Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2012 - Aktuelle Debatte um die Preisträgerin Judith Butler
Begründung
Frankfurt am Main 2012 - Aktuelle Debatte um die Preisträgerin Judith Butler Der Ortsbeirat möge beschließen: Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen Der Herr Oberbürgermeister wird gemeinsam mit den durch die Stadt Frankfurt entsandten Kuratoriumsmitglieder des Theodor-W.-Adorno-Preises gebeten, zeitnah eine a.o. Kuratoriumssitzung einzuberufen und dort zu beraten, wie die Verleihung des Adorno-Preises 2012 an die Philosophin und Literaturwissenschaftlerin Judith Butler aus heutiger Sicht zu bewerten ist, und ob vor dem Hintergrund der aktuellen Äußerungen der Preisträgerin zum Terrorangriff auf die Bevölkerung Israels vom 7.10.2023 ggf. Konsequenzen bis hin zur Aberkennung des Preises zu ziehen sind. Die Ergebnisse der Beratung sind der Öffentlichkeit auch in einer schriftlichen Stellungnahme mitzuteilen. Begründung: Der Adorno-Preis ist eine der wichtigsten und mit einem Preisgeld i.H.v. 50.000,- EUR hochdotierten Auszeichnungen der Stadt Frankfurt am Main mit überregionaler Ausstrahlung. Dem zehnköpfigen Kuratorium gehören u.a. der Oberbürgermeister, die Vorsteherin der Stadtverordnetenversammlung, die Vorsitzende des Frankfurter Kulturausschusses und die Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main an. Angesichts dieser hochrangigen Besetzung kann sich das Kuratorium des Adorno-Preises nicht "wegducken", sondern muss die Äußerungen der Preisträgerin, welche den Terrorangriff auf Israel vom 7.10.2023 verharmlosen und die gezielte sexuelle Gewalt gegen jüdische Frauen und Mädchen negieren bzw. in Frage stellen, politisch bewerten und daraus ggf. auch Konsequenzen ziehen.