Vorbereitungen zu einer Museumsdependance in Heddernheim Informationstafeln zur Frankfurter Silberinschrift
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
in Heddernheim Informationstafeln zur Frankfurter Silberinschrift Da die Frankfurter Silberinschrift aus der römischen Stadt NIDA stammt, soll sie auch in den künftigen Museumsräumen In der Römerstadt 126-134 vorgestellt und erläutert werden. Es soll visuell deutlich werden, in welchem (politischen und religiösen) Umfeld Anhängende des Christentums in den römischen Provinzen östlich des Rheins lebten. Deshalb fragt der Ortsbeirat den Magistrat:
- Gibt oder gab es Indizien, ob der Beigesetzte, der die Silberinschrift trug, hier lebte oder erst kurz vor seinem Tod in unser Gebiet zugezogen ist?
- Gibt oder gab es in den bereits gefundenen Ganzkörper-Gräbern am westlichen Stadtrand von NIDA weitere religiöse Beigaben?
- Gibt es Berichte, ob das Edikt von Kaiser Decius (250 n. Chr.) auch in den eroberten und militärisch unsicheren Provinzen durchgesetzt wurde (wonach jeder im Reich den Göttern opfern musste, dann einen Opferschein erhielt, bei Verweigerung aber gefoltert und hingerichtet wurde)?
- Gibt es Berichte oder Quellen, ob es in NIDA oder anderen römischen Provinzen am Limes zwischen Anhängern des Mithras-Kultes, dem offiziellen römischen Götterkult und Anhängern des Christentums eine Duldung oder Konflikte und Pogrome gab?
- Wie sind die Verfüllungen in den sogn. "Kultschächten" vor dem Eingang zum römischen Tempel (Ausgrabung Ecke Ernst Kahn Str. /In der Römerstadt, vor Bau der Römerstadt-Schule) von der Forschung bisher gedeutet worden? Gab es dort einen Skelettfund?
Inhalt
S A C H S T A N D : Antrag vom 10.06.2025, OF 585/8
Betreff: Vorbereitungen zu einer Museumsdependance
in Heddernheim Informationstafeln zur Frankfurter Silberinschrift
Da die Frankfurter
Silberinschrift aus der römischen Stadt NIDA stammt, soll sie auch in den
künftigen Museumsräumen In der Römerstadt 126-134 vorgestellt und erläutert
werden. Es soll visuell deutlich werden, in welchem (politischen und
religiösen) Umfeld Anhängende des Christentums in den römischen Provinzen
östlich des Rheins lebten. Deshalb fragt der Ortsbeirat den Magistrat: 1. Gibt oder gab es Indizien, ob der Beigesetzte, der
die Silberinschrift trug, hier lebte oder erst kurz vor seinem Tod in unser
Gebiet zugezogen ist? 2. Gibt
oder gab es in den bereits gefundenen Ganzkörper-Gräbern am westlichen
Stadtrand von NIDA weitere religiöse Beigaben? 3. Gibt es Berichte, ob das Edikt von Kaiser Decius
(250 n. Chr.) auch in den eroberten und militärisch unsicheren Provinzen
durchgesetzt wurde (wonach jeder im Reich den Göttern opfern musste, dann einen
Opferschein erhielt, bei Verweigerung aber gefoltert und hingerichtet
wurde)? 4. Gibt es Berichte
oder Quellen, ob es in NIDA oder anderen römischen Provinzen am Limes zwischen
Anhängern des Mithras-Kultes, dem offiziellen römischen Götterkult und
Anhängern des Christentums eine Duldung oder Konflikte und Pogrome gab?
5. Wie sind
die Verfüllungen in den sogn. "Kultschächten" vor dem Eingang zum römischen
Tempel (Ausgrabung Ecke Ernst Kahn Str. /In der Römerstadt, vor Bau der
Römerstadt-Schule) von der Forschung bisher gedeutet worden? Gab es dort einen
Skelettfund? Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 8 Beratungsergebnisse: 39. Sitzung des OBR 8
am 26.06.2025, TO I, TOP 21 Beschluss: Auskunftsersuchen V 1234 2025
Die Vorlage OF 585/8 wird in der vorgelegten
Fassung beschlossen.
Abstimmung:
GRÜNE, SPD, Linke, FDP und FREIE WÄHLER gegen CDU
(= Ablehnung)
Beratungsverlauf 1 Sitzung
39
39. Sitzung OBR 8
TO I
GRÜNE, SPD, Linke, FDP und FREIE WÄHLER gegen CDU (= Ablehnung)
Ablehnung:
CDU
Annahme:
GRÜNE SPD Linke FDP FREIE WÄHLER