Lärm vermindern und Betriebssicherheit erhöhen? Flügelung von U3 und U8 überprüfen
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
Betriebssicherheit erhöhen? Flügelung von U3 und U8 überprüfen Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird gebeten, mit VGF und traffiQ zu prüfen und berichten, welche Voraussetzungen nötig wären und welche Auswirkungen es hätte, die Züge der Linien U3 und U8 in Niederursel außerhalb der morgendlichen Hauptverkehrszeit auswärts auseinanderzukoppeln und einwärts zusammenzuführen ("flügeln"), sodass es auf dem Abschnitt Niederursel - Südbahnhof statt acht Zwei-Wagen-Zügen pro Stunde und Richtung nur noch vier Vier-Wagen-Züge gäbe. Insbesondere sollen folgende Aspekte untersucht werden:
- Wie würde sich die Reduzierung der Fahrtenanzahl (unter Beibehaltung der Kapazität) auf die Fahrplanstabilität der A-Strecke auswirken? a) Gäbe es Einsparpotentiale, weil zum Beispiel der vor einem Jahr eingeführte
- Zug auf der Linie U2 im Berufsverkehr nicht mehr benötigt würde? b) Würde die Kapazität des Gleisdreieckes Nordwest dann zwei weitere Züge pro Stunde auf der Relation Wiesenau - Heddernheimer Landstraße, etwa die der RTW, zulassen?
- Wie lange wäre die nötige Wartezeit der Züge in einwärtiger Richtung in Niederursel, um eine planmäßige Flügelung zu gewährleisten? Wie groß wären dadurch die Fahrzeitverlängerungen von Oberusel / Riedberg in die Frankfurter Innenstadt?
- Welche technischen Voraussetzungen müssten geschaffen werden, um ein Flügeln zu ermöglichen? a) Kann die vorhandene Signalanlage in Niederursel angepasst werden oder muss sie komplett erneuert werden? b) Müssen Pausenräume etc. für wartendes Personal geschaffen werden; bedarf es dafür eines neuen Gebäudes oder können die vorhandenen Einrichtungen wie das Ortsstellwerk genutzt werden?
- Wie kann sichergestellt werden, dass auch im Verspätungsfall das zusätzliche Personal für die Fahrt nach Norden schon an der Haltestelle angekommen ist? Welche Ausweichpläne könnte es geben, um allen Eventualitäten vorzubeugen (Vier-Wagen-Zug nach Riedberg/ nach Oberursel (hier wohl nur mit verschlossenem
- Wagen, aufgrund der Bahnsteigslängen), warten auf verspätetes Personal)?
- Wären akkustische Signale zur Kommunikation zwischen den Personalen bei Zusammenführen und Auseinandernehmen der Züge nötig, die die Anwohner belasten könnten oder ist eine technische Signalisierung von "Zug erfolgreich an/abgekoppelt" möglich? Begründung: Die Geräuschentwicklung der Stadtbahnzüge zwischen Niederursel und Zeilweg ist immer wieder Grund zur Klage im Ortsbeirat
- Eine Reduzierung der Fahrtenzahl verspricht hier Hilfe. Gleichzeitig könnte es möglich sein - siehe Frage 1 -, dass eine reduzierte Fahrtenzahl den Fahrplan auf der A-Strecke verlässlicher macht. Da eine solche Maßnahme in Frankfurt einzigartig wäre, sollte sie vorher zunächst umfassend geprüft werden.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 18.08.2014, OF 505/8
Betreff: Lärm vermindern und
Betriebssicherheit erhöhen? Flügelung von U3 und U8 überprüfen Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird gebeten, mit VGF und traffiQ zu
prüfen und berichten, welche Voraussetzungen nötig wären und welche
Auswirkungen es hätte, die Züge der Linien U3 und U8 in Niederursel außerhalb
der morgendlichen Hauptverkehrszeit auswärts auseinanderzukoppeln und einwärts
zusammenzuführen ("flügeln"), sodass es auf dem Abschnitt Niederursel -
Südbahnhof statt acht Zwei-Wagen-Zügen pro Stunde und Richtung nur noch vier
Vier-Wagen-Züge gäbe. Insbesondere sollen folgende Aspekte untersucht
werden: 1. Wie
würde sich die Reduzierung der Fahrtenanzahl (unter Beibehaltung der Kapazität)
auf die Fahrplanstabilität der A-Strecke auswirken? a) Gäbe es
Einsparpotentiale, weil zum Beispiel der vor einem Jahr eingeführte 11. Zug auf
der Linie U2 im Berufsverkehr nicht mehr benötigt würde? b) Würde
die Kapazität des Gleisdreieckes Nordwest dann zwei weitere Züge pro Stunde auf
der Relation Wiesenau - Heddernheimer Landstraße, etwa die der RTW,
zulassen? 2. Wie lange wäre die nötige Wartezeit der Züge in
einwärtiger Richtung in Niederursel, um eine planmäßige Flügelung zu
gewährleisten? Wie groß wären dadurch die Fahrzeitverlängerungen von Oberusel /
Riedberg in die Frankfurter Innenstadt? 3. Welche technischen
Voraussetzungen müssten geschaffen werden, um ein Flügeln zu ermöglichen?
a)
Kann die vorhandene Signalanlage in Niederursel angepasst werden oder muss sie
komplett erneuert werden? b) Müssen Pausenräume etc. für wartendes Personal
geschaffen werden; bedarf es dafür eines neuen Gebäudes oder können die
vorhandenen Einrichtungen wie das Ortsstellwerk genutzt werden? 4. Wie
kann sichergestellt werden, dass auch im Verspätungsfall das zusätzliche
Personal für die Fahrt nach Norden schon an der Haltestelle angekommen ist?
Welche Ausweichpläne könnte es geben, um allen Eventualitäten vorzubeugen
(Vier-Wagen-Zug nach Riedberg/ nach Oberursel (hier wohl nur mit verschlossenem
4. Wagen, aufgrund der Bahnsteigslängen), warten auf verspätetes Personal)?
5. Wären akkustische Signale zur Kommunikation
zwischen den Personalen bei Zusammenführen und Auseinandernehmen der Züge
nötig, die die Anwohner belasten könnten oder ist eine technische
Signalisierung von "Zug erfolgreich an/abgekoppelt" möglich? Begründung: Die Geräuschentwicklung der Stadtbahnzüge zwischen
Niederursel und Zeilweg ist immer wieder Grund zur Klage im Ortsbeirat 8. Eine
Reduzierung der Fahrtenzahl verspricht hier Hilfe. Gleichzeitig könnte es
möglich sein - siehe Frage 1 -, dass eine reduzierte Fahrtenzahl den Fahrplan
auf der A-Strecke verlässlicher macht. Da eine solche Maßnahme in Frankfurt
einzigartig wäre, sollte sie vorher zunächst umfassend geprüft werden. Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 8 Beratungsergebnisse: 33. Sitzung des OBR 8
am 11.09.2014, TO I, TOP 21 Beschluss: Die Vorlage OF
505/8 wird abgelehnt.
Abstimmung: CDU, SPD, FREIE
WÄHLER und FDP gegen GRÜNE (= Annahme)