Gedenktafel für Martha Wertheimer am Martha-Wertheimer-Platz
Antrag
Der Ortsbeirat beauftragt den Magistrat, am Martha-Wertheimer-Platz eine Gedenktafel aufzustellen. Dabei ist die Jüdische Gemeinde einzubeziehen. Diese Maßnahme ist aus dem Ortsbeiratsbudget zu finanzieren und gilt bis zu einem Höchstbetrag von 8000 Euro.
Begründung
Der Ortsbeirat hat sich in einem gemeinsamen Antrag einstimmig dafür ausgesprochen, den Adlhochplatz in Martha-Wertheimer-Platz umzubenennen. Martha Wertheimer lebte in Sachsenhausen. Sie war Pädagogin, Journalistin, Schriftstellerin und Sportlerin. Bereits in der Wilhelminischen Zeit kämpfte sie für das Frauenwahlrecht. Obwohl Martha Wertheimer als Jüdin selbst um ihr Leben fürchten musste, engagierte sie sich für die Fürsorge jüdischer Kinder und organisierte und begleitetet deren Transporte nach England. Martha Wertheimer starb 1942 während ihrer Deportation. Mit dieser Namensgebung möchte der Ortsbeirat dafür Sorge tragen, dass diese Frau, die mehr als zehntausend Kindern das Leben rettete und sich mit Mut und selbstlosem Engagement den entsetzlichen Verbrechen der Nationalsozialisten entgegenstellte, nicht vergessen wird. Daher sollte auf dem zentralen Platz in Sachsenhausen eine Gedenktafel aufgestellt werden, die über die Geschichte, das Leben und Wirken Martha Wertheimers informiert.
Beratungsverlauf 1 Sitzung
Einstimmige Annahme