Bebauungsplan Nr. 889 „An der Sandelmühle“ - autoarme Planung zwingend notwendig
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
Sandelmühle" - autoarme Planung zwingend notwendig Die eingezwängte Lage des Neubaugebietes zwischen U-Bahngleisen, Urselbach und dem Gewerbegebiet/der Nidda im Hintergrund und der schon jetzt gut ausgelasteten Stadtteilstraße Olof-Palme-Straße lassen nur den Schluss zu zu, dass dieses Areal möglichst autoarm entwickelt werden sollte. Gleichzeitig gibt es alternativ einen hervorragenden ÖPNV-Anschluss mit der U2 und dem 29er Bus. Der Ortsbeirat wolle beschließen: Der Magistrat wird gebeten, folgende Anregungen zu prüfen: Das Neubaugebiet wird systematisch als autoarmes Gebiet entwickelt und vermarktet!
- Für die geplanten 180 Wohneinheiten wird höchstens die vorgeschriebene Anzahl der Stellplätze für PKW bereitgestellt. Es wird versucht, die Stellplatzanzahl kleiner zu gestalten.
- Komfortable Abstellplätze für Fahrräder werden im großzügigen Umfang bereitgestellt. (wie auch für Rollatoren und Kinderwagen)
- Es wird geprüft, Platz für "Car-Sharing" freizuhalten. Mögliche Betreiber werden in die Planung mit einbezogen. Es wird die Option geprüft, die zukünftigen Bauträger davon zu überzeugen, den Mietern und Käufern der neuen Gebäude von Beginn an eine RMV-Jahreskarte mit im Paket anzubieten. Beschäftigten und Besuchern der neugebauten KITA werden von Beginn an offensiv auf die hervorragende ÖPNV- Anbindung hingewiesen. (siehe auch RMV-Jobticket) Die bestehenden Gehölzflächen am Urselbach (beschrieben als Vogelgehölz und als Landschaftsschutzgebiet)) werden baulich nicht angetastet.
- Eine Ausweisung der inneren Straßen als Spielstraße ist anzustreben. Die Stellplätze sind möglichst in einer Tiefgarage auszuweisen.
- Es wird mit einem Zuwachs des Stadtteilverkehrs in Höhe von 10% gerechnet. Deswegen werden verkehrstechnische und bauliche Maßnahmen geprüft, um die Verkehrsströme zum Autobahnanschluss Heddernheim und zum Gewerbestandort Mertonviertel um die Bereiche Heddernheim-Nord/Riedwiese herum zu leiten
- Die geplanten Geschossbauten an der Olof Palmestr./U-Bahnstation sind mit großzügig ausgelegtem Schallschutz zu errichten.
- Das aufgefangene Oberflächenwasser wird so abgeführt, dass ein mögliches Urselbachhochwasser nicht noch zusätzlich "befeuert" wird. Es wird die Option geprüft, das gesammelte Oberflächenwasser dem nahegelegenden Naturschutzgebiet Riedwiese zur Befeuchtung/Bewässerung zuzuführen. (wie schon jetzt vom Stadtteil Riedberg aus) Begründung: Mit den jetzigen Planungen werden die Grundlagen gelegt, wie attraktiv dieser Bereich im Ortsbezirk 8 langfristig sein wird. Jetzt gemachte, grundlegende Fehler können zukünftig nur noch unzureichend abgemildert werden.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 12.09.2013, OF 369/8
Betreff: Bebauungsplan Nr. 889 "An der
Sandelmühle" - autoarme Planung zwingend notwendig Die eingezwängte Lage des Neubaugebietes zwischen
U-Bahngleisen, Urselbach und dem Gewerbegebiet/der Nidda im Hintergrund
und der schon jetzt gut ausgelasteten Stadtteilstraße Olof-Palme-Straße lassen
nur den Schluss zu zu, dass dieses Areal möglichst autoarm entwickelt
werden sollte. Gleichzeitig
gibt es alternativ einen hervorragenden ÖPNV-Anschluss mit der U2 und dem 29er
Bus. Der Ortsbeirat wolle
beschließen: Der Magistrat wird gebeten, folgende
Anregungen zu prüfen: Das Neubaugebiet wird systematisch als autoarmes
Gebiet entwickelt und vermarktet! 1.Für die geplanten 180 Wohneinheiten wird
höchstens die vorgeschriebene Anzahl der Stellplätze für PKW
bereitgestellt. Es wird versucht, die Stellplatzanzahl kleiner zu
gestalten. 2.Komfortable Abstellplätze für
Fahrräder werden im großzügigen Umfang bereitgestellt. (wie auch für Rollatoren
und Kinderwagen)
3.Es wird geprüft, Platz für
"Car-Sharing" freizuhalten. Mögliche Betreiber werden in die Planung mit
einbezogen. Es wird die Option geprüft, die
zukünftigen Bauträger davon zu überzeugen, den Mietern und Käufern der neuen
Gebäude von Beginn an eine RMV-Jahreskarte mit im Paket anzubieten. Beschäftigten und Besuchern der neugebauten KITA
werden von Beginn an offensiv auf die hervorragende ÖPNV- Anbindung
hingewiesen. (siehe auch RMV-Jobticket) Die bestehenden Gehölzflächen am Urselbach
(beschrieben als Vogelgehölz und als Landschaftsschutzgebiet)) werden baulich
nicht angetastet. 7.Eine Ausweisung der inneren Straßen als
Spielstraße ist anzustreben. Die Stellplätze sind möglichst in einer Tiefgarage
auszuweisen. 8. Es wird mit einem Zuwachs des
Stadtteilverkehrs in Höhe von 10% gerechnet. Deswegen werden verkehrstechnische
und bauliche Maßnahmen geprüft, um die Verkehrsströme zum Autobahnanschluss
Heddernheim und zum Gewerbestandort Mertonviertel um die Bereiche
Heddernheim-Nord/Riedwiese herum zu leiten 9. Die geplanten Geschossbauten an der Olof
Palmestr./U-Bahnstation sind mit großzügig ausgelegtem Schallschutz zu
errichten. 10. Das
aufgefangene Oberflächenwasser wird so abgeführt, dass ein mögliches
Urselbachhochwasser nicht noch zusätzlich "befeuert" wird. Es wird die Option
geprüft, das gesammelte Oberflächenwasser dem nahegelegenden Naturschutzgebiet
Riedwiese zur Befeuchtung/Bewässerung zuzuführen. (wie schon jetzt vom
Stadtteil Riedberg aus) Begründung: Mit den jetzigen Planungen werden die Grundlagen
gelegt, wie attraktiv dieser Bereich im Ortsbezirk 8 langfristig sein
wird. Jetzt gemachte, grundlegende Fehler können zukünftig nur noch
unzureichend abgemildert werden. Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 8 Beratungsergebnisse: 23. Sitzung des OBR 8
am 26.09.2013, TO I, TOP 20 Beschluss: Die Vorlage OF
369/8 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
CDU, SPD und FREIE WÄHLER gegen GRÜNE (= Beschlussfassung)
24. Sitzung des OBR 8
am 31.10.2013, TO I, TOP 11 Beschluss: Die Vorlage OF
369/8 wird abgelehnt.
Abstimmung: CDU, SPD, LINKE.,
FREIE WÄHLER und FDP gegen GRÜNE (= Annahme)