Vorplanung für einen Hessentag im Frankfurter Ostend
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
Frankfurter Ostend Der Magistrat wird gebeten zu prüfen und zu berichten, ob im Frankfurter Ostend und in dessen Umfeld ein "Hessentag" durchgeführt werden kann. Er möge dabei insbesondere prüfen, ob mithilfe vorhandener Veranstaltungsformate und dem damit erworbenen Know how, vorhandener Veranstaltungsorte, weiteren ansprechbaren Veranstaltern, vorhandener Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten im Umfeld des Frankfurter Ostends genügend einzelne Bausteine vorhanden sind, um diesen modulartig und kostengünstig aufzuplanen und durchzuführen. Begründung:
- Der Hessentag in Kassel hat gezeigt, dass das Konzept im Prinzip auch in großstädtischer Umgebung funktioniert.
- Die Stadt Frankfurt hat gegenüber dem Land immer mal Dialogbedarf, und es würde sicher als eine die Beziehungen festigende Geste wahrgenommen werden, wenn einmal eine solche Einladung an alle Hessinnen und Hessen ausgesprochen würde. Auf der anderen Seite wäre es für die multikulturellen Frankfurter - und insbesondere auch für die Beschäftigten der EZB in ihrem neuen Turm - interessant, einmal der hessischen Folklore aus dem Umland zu begegnen.
- Es ist schon vorgekommen, dass eine ausrichtende Kommune klamm wurde. Dann ist allen Beteiligten geholfen, wenn kurzfristig ausgewichen werden kann. Das ist eine große Chance.
- Gegen eine Bewerbung der Stadt als ganzer, also einen "Hessentag in Frankfurt", spricht, dass der Maßstab sonstiger Hessentage gesprengt würde. Das Frankfurter Ostend hätte hingegen etwa die Größe einer hessischen Mittelstadt. Es würde halt mal ein anderes Feeling verbreiten: Auch so ist Hessen.
- Welche "Bausteine" stützen die Idee, dass auf vorhandenes aufgebaut werden kann? a) Tradition der Volksfeste auf dem Festplatz am Ratsweg, das Hafenfest, die "Sommerwerft". b) Sportstätten, die für Events, aber auch für Sportveranstaltungen oder - turniere genutzt werden können (Eissporthalle, Volksbankstadion, evtl. Eintracht); falls zum Zeitpunkt der Veranstaltung schon die Mehrzweckhalle am Kaiserlei steht, wäre dies eine weitere Option c) mehrere Großsportvereine, die Breitensportveranstaltungen oder auch Turniere anbieten könnten d) Musikveranstalter rund um die Hanauer Landstraße e) Literarisches rund um Gebrüder Grimm und jenseits würde sicher dem Literaturhaus, dem Theater Willy Praml sowie der Romanfabrik einfallen; die "KÄS" könnte für Modernes Hessen Talking sorgen; die Gerbermühle könnte einen literarischen Bezugspunkt bieten f) Für die Freunde von Forschung und Technik kann es größere und kleinere Programmpunkte geben (Alte Handwerke rund ums Fahrzeug in der "Klassikstadt", die Herkunft des Wetters von der anderen Mainseite in Offenbach, vielleicht können auch mal ausgewählte Leute beim größten Internetknoten der Welt oder beim Oscarpreisträger Pixomondo hineinschauen) g) Für Fach-Teilnehmer aus kommunalen Delegationen böte sich sicher auch mal ein Gespräch In der Übernachtungsstätte im Ostpark, bei der Wirtschafsförderung oder in einer großen Senioreneinrichtung an h) Der Zoo geht immer und ihm würde sicher etwas Spezielles einfallen i) Platz für einen Hessentagszug bietet die Hanauer Landstraße allemal, z.B. Aufstellung in der Ferdinand-Happ-Straße, und dann ab Honsellstraße ostwärts j) Die Frage der Finanzierung sollte sich hinsichtlich der Einwerbung von Sponsorengeldern bei einem Zugverlauf entlang der Auto-, Möbelhäuser usw. in der Hanauer Landstraße leichter darstellen lassen als in kleineren Kommunen k) Das Element des Umzugs ließe sich sogar verdoppeln, wenn z.B. an dem Wochenende, an dem kein traditioneller Hessentagsumzug stattfindet, zur Begrüßung eine "Parade der Kulturen" stattfinden würde l) Die verkehrliche Erschließung ist, was den öffentlichen Nahverkehr angeht, mindestens so gut gewährleistet wie in jeder anderen Ausrichterstadt; es bleiben die üblichen Wünsche an Leistungsfähigkeit und Anmutung der DB-Stationen (Mainkur und Ostbahnhof); evtl. braucht es zwischen Standorten einen Bus-Shuttle; wenn die nordmainische S-Bahn bis dahin fertig ist, umso besser m) Weitere Module (gerne auch ausgreifend in die Nachbarstadt, also deren Museen und Veranstaltungsorte) können bei Bedarf integriert werden
- Da das ganze Ambiente aus der Entwicklung des Frankfurter Osthafens resultiert, der natürlich dem Main zugewandt ist, und dies den anreisenden Hessinnen und Hessen auch ermöglicht, mal ein Blick in den größten hessischen Hafen zu werfen, und zudem das ganze auf einer Kooperation des Landes Hessen mit der Stadt Frankfurt am Main beruhen würde, böte sich als erster Entwurf für ein Motto an: Stadt.Land.Fluss
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 13.08.2013, OF 315/4
Betreff: Vorplanung für einen Hessentag im
Frankfurter Ostend Der Magistrat wird gebeten zu
prüfen und zu berichten, ob im Frankfurter Ostend und in dessen Umfeld ein
"Hessentag" durchgeführt werden kann. Er möge dabei insbesondere
prüfen, ob mithilfe vorhandener Veranstaltungsformate und dem damit
erworbenen Know how, vorhandener Veranstaltungsorte, weiteren
ansprechbaren Veranstaltern, vorhandener Einrichtungen und
Sehenswürdigkeiten im Umfeld des Frankfurter Ostends genügend einzelne
Bausteine vorhanden sind, um diesen modulartig und kostengünstig
aufzuplanen und durchzuführen. Begründung: 1. Der Hessentag in Kassel hat gezeigt, dass das
Konzept im Prinzip auch in großstädtischer Umgebung funktioniert. 2. Die Stadt Frankfurt hat gegenüber
dem Land immer mal Dialogbedarf, und es würde sicher als eine die Beziehungen
festigende Geste wahrgenommen werden, wenn einmal eine solche Einladung an alle
Hessinnen und Hessen ausgesprochen würde. Auf der anderen Seite wäre es für die
multikulturellen Frankfurter - und insbesondere auch für die Beschäftigten der
EZB in ihrem neuen Turm - interessant, einmal der hessischen Folklore aus dem
Umland zu begegnen. 3. Es
ist schon vorgekommen, dass eine ausrichtende Kommune klamm wurde. Dann ist
allen Beteiligten geholfen, wenn kurzfristig ausgewichen werden kann. Das ist
eine große Chance. 4. Gegen
eine Bewerbung der Stadt als ganzer, also einen "Hessentag in Frankfurt",
spricht, dass der Maßstab sonstiger Hessentage gesprengt würde. Das Frankfurter
Ostend hätte hingegen etwa die Größe einer hessischen Mittelstadt. Es würde
halt mal ein anderes Feeling verbreiten: Auch so ist Hessen. 5. Welche "Bausteine" stützen die
Idee, dass auf vorhandenes aufgebaut werden kann? a) Tradition der Volksfeste auf dem Festplatz am
Ratsweg, das Hafenfest, die "Sommerwerft". b) Sportstätten, die für Events, aber auch für
Sportveranstaltungen oder - turniere genutzt werden können (Eissporthalle,
Volksbankstadion, evtl. Eintracht); falls zum Zeitpunkt der Veranstaltung schon
die Mehrzweckhalle am Kaiserlei steht, wäre dies eine weitere Option c) mehrere Großsportvereine, die
Breitensportveranstaltungen oder auch Turniere anbieten könnten d) Musikveranstalter rund um die
Hanauer Landstraße e)
Literarisches rund um Gebrüder Grimm und jenseits würde sicher dem
Literaturhaus, dem Theater Willy Praml sowie der Romanfabrik einfallen; die
"KÄS" könnte für Modernes Hessen Talking sorgen; die Gerbermühle könnte einen
literarischen Bezugspunkt bieten f) Für die Freunde von Forschung und Technik kann es
größere und kleinere Programmpunkte geben (Alte Handwerke rund ums Fahrzeug in
der "Klassikstadt", die Herkunft des Wetters von der anderen Mainseite in
Offenbach, vielleicht können auch mal ausgewählte Leute beim größten
Internetknoten der Welt oder beim Oscarpreisträger Pixomondo hineinschauen)
g) Für Fach-Teilnehmer aus
kommunalen Delegationen böte sich sicher auch mal ein Gespräch In der
Übernachtungsstätte im Ostpark, bei der Wirtschafsförderung oder in einer
großen Senioreneinrichtung an h) Der Zoo geht immer und ihm würde sicher etwas
Spezielles einfallen i)
Platz für einen Hessentagszug bietet die Hanauer Landstraße allemal, z.B.
Aufstellung in der Ferdinand-Happ-Straße, und dann ab Honsellstraße ostwärts
j) Die Frage der
Finanzierung sollte sich hinsichtlich der Einwerbung von Sponsorengeldern bei
einem Zugverlauf entlang der Auto-, Möbelhäuser usw. in der Hanauer Landstraße
leichter darstellen lassen als in kleineren Kommunen k) Das Element des Umzugs ließe sich sogar
verdoppeln, wenn z.B. an dem Wochenende, an dem kein traditioneller
Hessentagsumzug stattfindet, zur Begrüßung eine "Parade der Kulturen"
stattfinden würde l) Die
verkehrliche Erschließung ist, was den öffentlichen Nahverkehr angeht,
mindestens so gut gewährleistet wie in jeder anderen Ausrichterstadt; es
bleiben die üblichen Wünsche an Leistungsfähigkeit und Anmutung der
DB-Stationen (Mainkur und Ostbahnhof); evtl. braucht es zwischen Standorten
einen Bus-Shuttle; wenn die nordmainische S-Bahn bis dahin fertig ist, umso
besser m) Weitere Module
(gerne auch ausgreifend in die Nachbarstadt, also deren Museen und
Veranstaltungsorte) können bei Bedarf integriert werden 6. Da das ganze Ambiente aus der Entwicklung des
Frankfurter Osthafens resultiert, der natürlich dem Main zugewandt ist, und
dies den anreisenden Hessinnen und Hessen auch ermöglicht, mal ein Blick in den
größten hessischen Hafen zu werfen, und zudem das ganze auf einer Kooperation
des Landes Hessen mit der Stadt Frankfurt am Main beruhen würde, böte sich als
erster Entwurf für ein Motto an: Stadt.Land.Fluss Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 4 Beratungsergebnisse: 23. Sitzung des OBR 4
am 27.08.2013, TO I, TOP 16 Beschluss: Die Vorlage OF
315/4 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 24. Sitzung des OBR 4
am 24.09.2013, TO I, TOP 19 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 2509 2013
Die
Vorlage OF 315/4 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen.
Abstimmung:
GRÜNE, 1 CDU, 2 SPD, LINKE. und FREIE WÄHLER gegen 2 CDU
und 2 SPD (= Ablehnung)