Umbenennung der öffentlichen Verkehrsfläche Bertha-Pappenheim-Weg
Begründung
Verkehrsfläche Bertha-Pappenheim-Weg Der Magistrat wird gebeten, gemäß § 3 Absatz 3 Satz 2 Ziffer 1 der Geschäftsordnung der Ortsbeiräte, die bisher als "Bertha-Pappenheim-Weg" benannte öffentliche Verkehrsfläche in "Frieda-Amram-Weg" umzubenennen, um dem Wunsch des Kulturdezernats vom 28.3.18 zu entsprechen, mit dem eine Benennung des im Entstehen befindlichen Platzes beim neuen Jüdischen Museum nach Bertha Pappenheim angeregt wird. Begründung: Entsprechend des Leitfadens zur Straßenbenennung wird ausnahmsweise eine Umbenennung der Wegefläche vorgeschlagen, da keine privaten Grundstücke und Postadressen diesem Weg zugeordnet sind. Mit der Umbenennung wird eine irritierende zweimalige Namensnennung im Straßenverzeichnis vermieden. Frau Frieda Amram, geboren 1882, war eine Nachfolgerin von Frau Pappenheim im Vorstand der "weiblichen Fürsorge". Sie leitete ab 1913 als Oberin das Kinderhaus der Weiblichen Fürsorge. Im Juli 1942 wurde sie ins Frauen-KZ Ravensbrück deportiert. Im Oktober wurde sie einem Todestransport ins Vernichtungslager Auschwitz zugeteilt, wo sie zwei Tage nach ihrem 57. Geburtstag mit hoher Wahrscheinlichkeit am 8.10.1942 ermordet wurde.