Eine Seilbahn für Bergen-Enkheim
Vorlagentyp: OF SPD
Begründung
Der Ortsbeirat möge beschließen: Magistrat wird beauftragt,
- in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main und gegebenenfalls mit der Hochschule Darmstadt zu untersuchen, inwieweit mit einer urbanen Seilbahn eine Verbesserung der ÖPNV-Verhältnisse für Bergen-Enkheim erreicht werden kann.
- Auskunft zu geben, ob im neuen regionalen Flächennutzungsplan die Siedlungsfläche "Bergen-Nord" weiterhin als Wohngebiet ausgewiesen wird. Weiterhin wird der Magistrat beauftragt, zu prüfen und zu berichten, a) wie hoch die Kosten für die Errichtung einer Seilbahn im Vergleich zu den Kosten bei einem Ausbau einer S-Bahnstation / U-Bahnstation in Bergen sind b) wie hoch der Personaleinsatz täglich bei einer Seilbahn ist im Vergleich zum Personaleinsatz bei den Bussen? Angabe bitte in Kopfzahl und Personalkosten c) wie hoch der Krankenstand ist im Vergleich Seilbahn / Busse (als Beispielstadt dienen z. B. Koblenz oder Mannheim) Begründung: Zurzeit werden im Bezirk drei Busse eingesetzt (40, 42, 43). Rechnet man zusammen, wie oft die Busse allein auf der Marktstraße an einem Tag fahren, so kommt man auf ca. 150 Fahrten an einem Wochentag außerhalb der Schulferienzeit. Im Grenzänderungsvertrag waren U-Bahn-Anschlüsse für Enkheim durch Verlängerung der Strecke der Linien U4/U7 bis zum Schwimmbad und für Bergen durch eine Verlängerung der U4 über den Heiligenstock bis zur Stadthalle in Bergen vorgesehen. Da diese Bahnlinie nicht gebaut wurde, nachdem das Siedlungsprojekt am Heiligenstock nicht realisiert werden konnte, kam als Alternative eine Trasse der U4 über den Atzelberg nach Bergen bis zur Stadthalle und zur Nordumgehung (B521 Kreuzung nach Niederdorfelden) in Betracht. Dies ist bis heute noch nicht widerrufen. Es gibt aber auch hier erhebliche Zweifel an einem positiven Kosten/Nutzenverhältnis, die sich wohl noch stärker ergeben, wenn das Siedlungsprojekt "Bergen-Nord" nicht oder nur teilweise realisiert wird. Insoweit könnte auch hier ein Seilbahn-System eine interessante Alternative sein. Ob "Bergen-Nord" bebaut werden soll oder nicht, ist auch für die anstehende Verkehrsplanung generell von erheblicher Bedeutung.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 24.08.2024,
OF 288/16 Betreff: Eine Seilbahn für Bergen-Enkheim
Der Ortsbeirat
möge beschließen: Magistrat
wird beauftragt,
1. in Zusammenarbeit mit dem
Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main und gegebenenfalls mit der Hochschule
Darmstadt zu untersuchen, inwieweit mit einer urbanen Seilbahn eine
Verbesserung der ÖPNV-Verhältnisse für Bergen-Enkheim erreicht werden kann.
2. Auskunft zu geben, ob im neuen
regionalen Flächennutzungsplan die Siedlungsfläche "Bergen-Nord" weiterhin als
Wohngebiet ausgewiesen wird. Weiterhin wird der Magistrat beauftragt, zu prüfen
und zu berichten,
a) wie hoch die Kosten für die
Errichtung einer Seilbahn im Vergleich zu den Kosten bei einem Ausbau einer
S-Bahnstation / U-Bahnstation in Bergen sind b) wie hoch der Personaleinsatz täglich bei einer
Seilbahn ist im Vergleich zum Personaleinsatz bei den Bussen? Angabe bitte in
Kopfzahl und Personalkosten c) wie hoch der Krankenstand
ist im Vergleich Seilbahn / Busse (als Beispielstadt dienen z. B. Koblenz oder
Mannheim) Begründung: Zurzeit werden im Bezirk drei Busse eingesetzt (40,
42, 43). Rechnet man zusammen, wie oft die Busse allein auf der Marktstraße an
einem Tag fahren, so kommt man auf ca. 150 Fahrten an einem Wochentag außerhalb
der Schulferienzeit. Im
Grenzänderungsvertrag waren U-Bahn-Anschlüsse für Enkheim durch Verlängerung
der Strecke der Linien U4/U7 bis zum Schwimmbad und für Bergen durch eine
Verlängerung der U4 über den Heiligenstock bis zur Stadthalle in Bergen
vorgesehen. Da diese Bahnlinie nicht gebaut wurde, nachdem das Siedlungsprojekt
am Heiligenstock nicht realisiert werden konnte, kam als Alternative eine
Trasse der U4 über den Atzelberg nach Bergen bis zur Stadthalle und zur
Nordumgehung (B521 Kreuzung nach Niederdorfelden) in Betracht. Dies ist bis
heute noch nicht widerrufen. Es gibt aber auch hier erhebliche Zweifel an einem
positiven Kosten/Nutzenverhältnis, die sich wohl noch stärker ergeben, wenn das
Siedlungsprojekt "Bergen-Nord" nicht oder nur teilweise realisiert wird.
Insoweit könnte auch hier ein Seilbahn-System eine interessante Alternative
sein. Ob "Bergen-Nord" bebaut
werden soll oder nicht, ist auch für die anstehende Verkehrsplanung generell
von erheblicher Bedeutung. Antragsteller:
SPD
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 16 Beratungsergebnisse: 32. Sitzung des OBR
16 am 10.09.2024, TO I, TOP 9 Beschluss: Die Vorlage OF 288/16 wird bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
Einstimmige Annahme 33. Sitzung des OBR
16 am 05.11.2024, TO I, TOP 7 Beschluss: Die Vorlage OF 288/16 wird bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
Einstimmige Annahme 34. Sitzung des OBR
16 am 03.12.2024, TO I, TOP 8 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 6265 2024
Die Vorlage OF 288/16 wird in der vorgelegten
Fassung beschlossen.
Abstimmung:
2 WBE, CDU, 3 GRÜNE, SPD und FDP gegen 2 WBE, Linke
und BFF (= Ablehnung); 1 WBE (= Enthaltung) bei Abwesenheit 1 GRÜNE