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Gemischte Bilanz nach dem U 5-Umbau auf der Eckenheimer Landstraße: Sofortmaßnahmen zur Lärmeindämmung, Verbesserung der Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität

Vorlagentyp: OF GRÜNE

Begründung

auf der Eckenheimer Landstraße: Sofortmaßnahmen zur Lärmeindämmung, Verbesserung der Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität Nachdem die U 5 mit neuen Wagen vor zwei Wochen ihren Fahrbetrieb wieder aufgenommen und die Eckenheimer Landstr. zwischen Glauburgstraße und Anlagenring auch für den Individualverkehr wieder freigegeben ist, ist eine erste Bewertung möglich. Die Bahnsteige Musterschule fügen sich im Rahmen des Möglichen gut in den Straßenraum ein. Die von vielen Menschen befürchtete Zerschneidung des Quartiers ist dadurch vermieden worden, dass die Bahnsteige vom Bürgersteig aus in der gesamten Länge über flache Stufen und die barrierefreien Zugänge gut begehbar sind. Auf der anderen Seite hat die Lärmbelastung deutlich zugenommen und wurden Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität nicht hinreichend umgesetzt.

Inhalt

S A C H S T A N D : Antrag vom 25.10.2016, OF 117/3 Betreff: Gemischte Bilanz nach dem U 5-Umbau auf der Eckenheimer Landstraße: Sofortmaßnahmen zur Lärmeindämmung, Verbesserung der Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität Nachdem die U 5 mit neuen Wagen vor zwei Wochen ihren Fahrbetrieb wieder aufgenommen und die Eckenheimer Landstr. zwischen Glauburgstraße und Anlagenring auch für den Individualverkehr wieder freigegeben ist, ist eine erste Bewertung möglich. Die Bahnsteige Musterschule fügen sich im Rahmen des Möglichen gut in den Straßenraum ein. Die von vielen Menschen befürchtete Zerschneidung des Quartiers ist dadurch vermieden worden, dass die Bahnsteige vom Bürgersteig aus in der gesamten Länge über flache Stufen und die barrierefreien Zugänge gut begehbar sind. Auf der anderen Seite hat die Lärmbelastung deutlich zugenommen und wurden Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität nicht hinreichend umgesetzt. Dies vorausgeschickt wird der Magistrat aufgefordert, die folgenden Anregungen zügig umzusetzen und bei Zuständigkeit der VGF auf diese in diesem Sinne einzuwirken: - Deutliche Reduzierung der von der U 5 (Waggons und Gleisführung) ausgehenden Lärmemissionen unter Einsatz aller technisch möglichen Optionen und Heranziehung der Expertise anderer Großstädte - Vorrangschaltung für die U 5 von der Haltestelle Nationalbibliothek bis zur Konstablerwache - Tempo 20 für die U 5 zwischen Alleenring und Anlagenring und umgekehrt - Tempo 30 für den Kfz-Verkehr zwischen Alleenring und Anlagenring und verstärkte Geschwindigkeitskontrollen insbesondere außerhalb der Spitzenverkehrszeiten - Wiederaufstellung der im Zuge der Baumaßnahme demontierten Radbügel und zusätzlicher Bügel in den erweiterten Haltestellenbereichen - Sicherung der schmalen Bürgersteige, Fußgängerquerungen an Ampeln und Gewegnasen/ Kurvenbereiche vor Zuparken durch Radbügel und Poller - Maßnahmen zur Vermeidung von Beeinträchtigungen des Schienenverkehrs (U 5) durch haltende Lkws einschließlich der Fahrzeuge der FES. Begründung: Die neuen Wagen der U 5 sind deutlich lauter als die alten Wagen (vermutlich u. a. durch geänderte Gleisführung: zusätzliche Kurven, Gleise führen zum Teil deutlich näher an den Häusern entlang). Zugesichert wurde, die neuen Wagen würden leiser sein, das Gegenteil ist eingekehrt. Auch nach dem Haltestellen- und Gleisumbau, der Neuinstallation sämtlicher Ampelanlagen und den neuen U-Bahnwagen ist die zugesicherte Vorrangschaltung für die U-Bahn bislang nicht umgesetzt worden. Das hat zur Folge, dass die Bahn schneller als erforderlich fährt, um Zeitverluste durch Warten an den Rotampeln auszugleichen. Erhöhtes Tempo, überflüssiges Bremsen und Anfahren verstärken ohne Not die ohnehin hohen Lärmemissionen. Nach dem Haltestellen- und Gleisumbau hat sich die Verkehrsgeschwindigkeit motorisierter Fahrzeuge (incl. U-Bahn) nicht den neuen Gegebenheiten angepasst, die unter Aspekten der Verkehrssicherheit und der Eindämmung der erhöhten Lärmbelastung eine deutliche Geschwindigkeitsreduzierung erforderlich machen. Hinzu kommt, dass auf der Eckenheimer zwischen Alleenring und Anlagenring nicht nur die Muster- und die Lichtigfeldschule liegen, sondern auch mehrere Kindertageseinrichtungen (Beschlusslage seit 1990: Tempo 30 vor Kitas und Schulen). Die Bürgersteige sind nach dem Umbau über weite Strecken deutlich schmaler geworden. Vor dem Umbau hatten wir auf den Bürgersteigen zum Teil genehmigte, zum Teil geduldete Kfz-Parkplätze. Schon nach wenigen Wochen ist zu beobachten, dass auch auf den verengten Bürgersteigen wieder Kfz aller Art (einschl. SUV, Lieferwagen und Kleinlaster) abgestellt werden mit der Folge, dass für Kinderwagen, Bollerwagen, Rollstuhlfahrer etc. kein Durchkommen mehr ist. Mit dem Umbau wurden im erweiterten Umfeld der neuen Bahnsteige die meisten Fahrradbügel abgebaut. Die Aufstellung neuer Bügel ist bisher ausgeblieben. Antragsteller: GRÜNE Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 3 Beratungsergebnisse: 6. Sitzung des OBR 3 am 10.11.2016, TO II, TOP 18 Beschluss: Die Vorlage OF 117/3 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 7. Sitzung des OBR 3 am 08.12.2016, TO I, TOP 16 Beschluss: Die Vorlage OF 117/3 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 8. Sitzung des OBR 3 am 19.01.2017, TO I, TOP 9 Beschluss: Die Vorlage OF 117/3 wurde zurückgezogen.