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Naturnähere Gestaltung am Nieder Mainufer

Vorlagentyp: OF GRÜNE

Begründung

Mainufer Am Nieder Mainufer ist zeitweise ein naturnah wirkender Bewuchs mit schilfähnlichen Pflanzen und anderen hoch wachsenden Kräutern im ufernahen Bereich zu beobachten. Vor kurzem wurde erst die Grasfläche weiter oben gemäht, was sicherlich dem allgemeinen Verständnis einer Parkanlage entspricht. Wenige Tage später wurden dann aber auch im unteren Bereich direkt am Ufer radikal alle Kräuter und Gräser mit Motorsensen abgeschnitten. Diese Pflanzen werden sicherlich nachwachsen, trotzdem stellt sich die Frage, ob hier nicht zumindest an einigen Stellen eine naturnähere Bewirtschaftung möglich wäre, und angesichts der Tatsache, dass hier nicht mit selbstfahrenden Maschinen, sondern nur per Hand mit Motorsense (Freischneider) gearbeitet werden kann, könnte vielleicht sogar etwas Steuergeld eingespart werden. Der Ortsbeirat fragt hierzu den Magistrat:

  1. Welches Konzept liegt den Mäharbeiten am Nieder Mainufer im Bereich zwischen Schwanheimer Brücke und Ruderclub zugrunde?
  2. Welche Kosten entstehen durch die Mäharbeiten in Ufernähe und wäre es möglich, durch eine reduzierte Bewirtschaftung einen Teil dieser Kosten einzusparen?
  3. Gibt es grundsätzlich wesentliche Hindernisse, einen Teil der Flächen in Ufernähe einer weniger intensiven Bewirtschaftung zuzuführen? Begründung: Die ufernahen Bereiche liegen teilweise sehr niedrig und werden bei höheren Wasserständen des Mains überflutet. Deswegen hat sich hier eine sehr interessante Flora gebildet, die sicherlich auch etlichen Tieren Unterschlupf und Nahrung bietet. So könnte man sich Vogelnester von typischerweise im Schilf brütenden Vögeln hier gut vorstellen - wenn nicht regelmäßig diese Bereiche gemäht wurden, jetzt im Mai sicherlich mitten in der Brutzeit. Aber auch aus rein optischen Gründen für die Erholungsbedürfnisse der Menschen, die gerne etwas Natur sehen wollen, bräuchten diese Bereiche nicht derart kurz gehalten werden, wie dies nun wieder einmal geschehen ist. Es wäre wünschenswert, hier etwas mehr Platz für Natur lassen zu können. Man bräuchte ja nicht gleich das ganze Mainufer zuwachsen lassen, es geht nur darum, an einigen Stellen etwas mehr Schilf und ähnliche Pflanzen hochkommen zu lassen, die gerne auch in mehrjährigem Turnus gemäht werden können, wenn dies notwendig sein sollte, um den besonderen Charakter zu erhalten.

Inhalt

S A C H S T A N D : Antrag vom 19.05.2014, OF 1030/6 Betreff: Naturnähere Gestaltung am Nieder Mainufer Am Nieder Mainufer ist zeitweise ein naturnah wirkender Bewuchs mit schilfähnlichen Pflanzen und anderen hoch wachsenden Kräutern im ufernahen Bereich zu beobachten. Vor kurzem wurde erst die Grasfläche weiter oben gemäht, was sicherlich dem allgemeinen Verständnis einer Parkanlage entspricht. Wenige Tage später wurden dann aber auch im unteren Bereich direkt am Ufer radikal alle Kräuter und Gräser mit Motorsensen abgeschnitten. Diese Pflanzen werden sicherlich nachwachsen, trotzdem stellt sich die Frage, ob hier nicht zumindest an einigen Stellen eine naturnähere Bewirtschaftung möglich wäre, und angesichts der Tatsache, dass hier nicht mit selbstfahrenden Maschinen, sondern nur per Hand mit Motorsense (Freischneider) gearbeitet werden kann, könnte vielleicht sogar etwas Steuergeld eingespart werden. Der Ortsbeirat fragt hierzu den Magistrat: 1. Welches Konzept liegt den Mäharbeiten am Nieder Mainufer im Bereich zwischen Schwanheimer Brücke und Ruderclub zugrunde? 2. Welche Kosten entstehen durch die Mäharbeiten in Ufernähe und wäre es möglich, durch eine reduzierte Bewirtschaftung einen Teil dieser Kosten einzusparen? 3. Gibt es grundsätzlich wesentliche Hindernisse, einen Teil der Flächen in Ufernähe einer weniger intensiven Bewirtschaftung zuzuführen? Begründung: Die ufernahen Bereiche liegen teilweise sehr niedrig und werden bei höheren Wasserständen des Mains überflutet. Deswegen hat sich hier eine sehr interessante Flora gebildet, die sicherlich auch etlichen Tieren Unterschlupf und Nahrung bietet. So könnte man sich Vogelnester von typischerweise im Schilf brütenden Vögeln hier gut vorstellen - wenn nicht regelmäßig diese Bereiche gemäht wurden, jetzt im Mai sicherlich mitten in der Brutzeit. Aber auch aus rein optischen Gründen für die Erholungsbedürfnisse der Menschen, die gerne etwas Natur sehen wollen, bräuchten diese Bereiche nicht derart kurz gehalten werden, wie dies nun wieder einmal geschehen ist. Es wäre wünschenswert, hier etwas mehr Platz für Natur lassen zu können. Man bräuchte ja nicht gleich das ganze Mainufer zuwachsen lassen, es geht nur darum, an einigen Stellen etwas mehr Schilf und ähnliche Pflanzen hochkommen zu lassen, die gerne auch in mehrjährigem Turnus gemäht werden können, wenn dies notwendig sein sollte, um den besonderen Charakter zu erhalten. Antragsteller: GRÜNE Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 6 Beratungsergebnisse: 31. Sitzung des OBR 6 am 03.06.2014, TO I, TOP 19 Beschluss: Auskunftsersuchen V 1032 2014 Die Vorlage OF 1030/6 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen. Abstimmung: SPD, GRÜNE, LINKE., FREIE WÄHLER und REP gegen CDU (= Ablehnung)

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