Wann gibt es endlich Vorrang für die U-Bahn?
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 03.03.2009, OA 818 entstanden aus Vorlage:
OF 508/7 vom
16.02.2009 Betreff: Wann gibt es endlich Vorrang für die
U-Bahn? Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt, die Ampelschaltungen
auf den oberirdischen U-Bahn-Linien, insbesondere bei der U6 im Bereich des
Ortsbezirks 7, so zu ändern, dass die U-Bahnen Vorrang erhalten und ohne
Ampelstopps durchfahren können. Begründung: Ein Musterbeispiel für die
Benachteiligung des öffentlichen Nahverkehrs ist die Ampelschaltung an der
oberirdischen Strecke der U6 zwischen Hausener Weg und Industriehof. Es ist
unverständlich, dass die Stadt Frankfurt nicht willens oder nicht in der Lage
ist, den Schienenfahrzeugen Vorrang einzuräumen, wie es in vielen anderen
Städten selbstverständlich ist. Die Protokollierung der Fahrzeiten bei insgesamt 42
Fahrten im Jahre 2008 ergab folgendes: Stadteinwärts konnten lediglich zwei Bahnen,
stadtauswärts nur drei Bahnen ohne Ampelstopp durchfahren. Die gesamte
Statistik der Häufigkeit der Ampelstopps sieht wie folgt aus: Anzahl der Stopps
Anzahl der Fahrten
0
5
1
15
2
15
3
6
4
1 Die Wartezeit an den Ampeln betrug bis zu 100
Sekunden pro Fahrt, und das bei einer durchschnittlichen ungestörten Fahrtdauer
(einschließlich der Haltestellen-Stopps) von 180 Sekunden. Solche Wartezeiten
sind nicht nur für die Fahrgäste eine Zumutung, sondern bringen auch den
Fahrplan durcheinander. Die häufigsten Ampelstopps waren: Hausener Weg stadteinwärts nach der
Haltestelle: 88 % aller Fahrten Fischstein stadtauswärts vor der Haltestelle: 56 %
aller Fahrten Fischstein
stadteinwärts nach der Haltestelle: 50 % aller Fahrten Industriehof stadtauswärts nach der Haltestelle: 44 %
aller Fahrten Die längsten Wartezeiten traten
auf: Fischstein stadtauswärts
nach der Haltestelle: bis zu 70 Sekunden Hausener Weg stadteinwärts nach der Haltestelle: bis
zu 60 Sekunden Fischstein
stadtauswärts vor der Haltestelle: bis zu 45 Sekunden Industriehof stadteinwärts vor der Haltestelle: bis
zu 40 Sekunden Besonders ärgerlich ist, dass
manchmal die U-Bahn warten muss, während der parallel verlaufende Autoverkehr
Grün hat, sodass es keinen Querverkehr geben kann. Dies passiert vor allem
stadtauswärts vor der Einfahrt in die Haltestelle Fischstein. Dies ist eine
völlig unsinnige Schikane. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 7
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 23.06.2009, ST 912
Zuständige Ausschüsse:
Verkehrsausschuss Versandpaket: 11.03.2009 Beratungsergebnisse: 30. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 28.04.2009, TO I, TOP 39
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage OA 818 wird im vereinfachten Verfahren
erledigt. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD, LINKE., FAG und BFF
(= Annahme) Sonstige
Voten/Protokollerklärung: NPD (= Annahme)
Beschlussausfertigung(en):
§ 5813, 30. Sitzung
des Verkehrsausschusses vom 28.04.2009 Aktenzeichen: 32 1