Lärmschutz für die Hadrianstraße in Höhe Rosa-Luxemburg-Straße
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 14.08.2008, OA 709 entstanden aus Vorlage:
OF 319/8 vom
30.07.2008 Betreff: Lärmschutz für die Hadrianstraße in Höhe
Rosa-Luxemburg-Straße Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt, 1. vorrangig auf der Rosa-Luxemburg-Straße in
Richtung Norden unmittelbar über der Hadrianstraße prompt die alte Dehnungsfuge
gegen eine solche neuester Bauart auszutauschen; 2. 70.000 Euro in den Haushalt 2009 für zunächst eine
neue Dehnungsfuge über zwei Fahrstreifen an zuvor benannter Stelle
einzustellen; 3. die Preisdifferenzen aufzuklären,
denn nach Aussage des Straßenbauamts 2004 kostete der Austausch der
Dehnungsfuge am Bunker in Fahrtrichtung Norden etwa 35.000 Euro. In der ST
571/08 nennt der Magistrat 145.000 Euro für einen Austausch nahe der
U-Bahn-Station Niddapark; 3.1
zu begründen, warum er zunächst in weitgehend unbebauter Umgebung eine
Dehnungsfuge austauscht, obwohl er seit 2002 von der Situation an der
Hadrianstraße Kenntnis hat. Begründung: Seit Jahren bemüht sich der
Ortsbeirat 8 um Schallschutzverbesserungen an dieser Stelle. Vor wenigen Jahren
wurde etwas südlich, nahe dem Bunker, eine neue Dehnungsfuge eingebaut, die
rund 35.000 Euro gekostet haben soll. Diese Maßnahme hat sich sehr positiv
ausgewirkt, denn die Überrollgeräusche sind kaum noch wahrzunehmen. Hingegen
ist an der alten Dehnungsfuge das permanent monotone Plitsch-Platsch-Geräusch,
das beim Queren der Fuge durch die Vorder- und Hinterachse ausgelöst wird, für
die Anwohner seit Jahren äußerst nervtötend. In einer Pressemeldung vom 2. Juli 2008 verweist der
Magistrat auf ein laufendes Gutachten, das im Herbst fertiggestellt sein soll.
Dass angedachte, höhere Lärmschutzwände einen Sinn machen, ist unbestritten. In
alter Bauweise und niedriger Höhe gibt es sie schon immer auf der westlichen
und östlichen Seite. Da es aber zwischen den jeweils zweispurigen Fahrbahnen
nach Norden und Süden einen großen Freiraum gibt, um den Bunker zu umfahren,
werden auch höhere Lärmschutzwände die besonderen Geräusche von Dehnungsfugen
nicht optimal auffangen. Dem Zeitungsbericht zufolge können die Kosten bei 4,5
Mio. Euro liegen, was nicht vor 2011 zu finanzieren sei. Dagegen ist der
Austausch einer Dehnungsfuge um 70.000 Euro ein Klacks, hat aber einen
spürbaren Nutzen.
Diese Summe ist zur Verbesserung
des Wohnumfelds prompt bereitzustellen. Mit über 22.000 Fahrzeugbewegungen auf
der Rosa-Luxemburg-Straße in nur eine Fahrrichtung ist arbeitstäglich in den
wesentlichen 14 Stunden zwei Mal pro Sekunde ein Plitsch-Platsch-Geräusch
deutlich zu vernehmen. Dieses nervtötende Geräusch muss sofort und nicht 2011
abgestellt werden. Der Vorgang, der nun im sechsten Jahr angeprangert wird,
muss hohe Priorität bekommen. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 8
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 19.12.2008, B 846
Zuständige Ausschüsse:
Verkehrsausschuss Versandpaket: 20.08.2008 Beratungsergebnisse: 24. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 16.09.2008, TO I, TOP 43
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage OA 709 wird dem Magistrat zur Prüfung
und Berichterstattung überwiesen. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS)
Abstimmung:
CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD, LINKE., FAG und BFF
(= Annahme) Sonstige
Voten/Protokollerklärung: NPD (= Annahme)
Beschlussausfertigung(en):
§ 4567, 24. Sitzung
des Verkehrsausschusses vom 16.09.2008 Aktenzeichen: 32 1