Vorplanung zur Verbesserung der Radverkehrsführung im Verlauf des Erich-Ollenhauer-Rings
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 17.04.2008, OA 639 entstanden aus Vorlage:
OF 279/8 vom
07.04.2008 Betreff: Vorplanung zur Verbesserung der
Radverkehrsführung im Verlauf des Erich-Ollenhauer-Rings Vorgang:
M 234/07 Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird mit Bezug auf die
Vorlage M 234 beauftragt, bei der weiteren Planung zur Verbesserung der
Radverkehrsführung im Verlauf des Erich-Ollenhauer-Rings folgende Anregungen
einzubeziehen: 1.
Titusstraße / Erich-Ollenhauer-Ring 1.1 Hier wird eine Lösung
entwickelt, wonach die Wendeschleife erhalten bleibt, indem sie um eine
Fahrspurbreite in Richtung Konstantinstraße verschoben wird. Die Wendeschleife
kann versetzt und die Kurvenradien können neu gestaltet werden, weil nach dem
vorgelegten Plan auf der Titusbrücke je Fahrtrichtung eine Spur entfällt, die
unnötigerweise den Rad- und Gehwegen zugeschlagen werden sollen. 1.2 Für den Fall, dass
der Wegfall der Wendeschleife unumgänglich ist, werden das Linksabbiegen von
der Titusstraße in die Konstantinstraße sowie die Zu- und Abfahrt zu den
Garagen hinter den ersten Häusern in der Tacitusstraße in alle Fahrtrichtungen
ermöglicht. 1.3 Es
ist zu prüfen, ob auf der Titusbrücke in Fahrtrichtung Konstantinstraße
Parkplätze als Ladezone statt der angedachten Aufpflasterungen der
weggenommenen Fahrspuren geschaffen werden können. 1.4 Der Magistrat prüft
und nennt die Kosten für die Ergänzung des von der Ernst-Kahn-Straße in
Tieflage ankommenden Fuß- und Radwegs unter der Titusbrücke hindurch, entlang
den Töpferöfen zu der Parkbucht, nahe dem Heddernheimer Steg. 2. Die mit der
M 234 vorgelegte Planung sieht für Geh- wie für Radwege jeweils eine
Breite von 2,00 m vor. Da davon ausgegangen werden darf, dass die
Radwegnutzung im Erich-Ollenhauer-Ring auch und gerade in der Gegenrichtung
größer sein wird als die der Fußgänger, sollten Breiten für Fußgänger von
1,50 m und für Radfahrer von 2,50 m vorgehalten werden, soweit es
sich um Neuanlagen handelt. 3. Soweit in Höhe
von Stichstraßen die Mittelinseln aufgeschnitten werden, ist Stauraum für
mindestens zwei Fahrzeuge dort auf jeweils separater Abbiegespur zu schaffen,
wo dies die Gesamtbreite einer Straße hergibt und keine Wendeschleifen mehr
bestehen sollten.
4.
Die Praunheimer Umfahrung soll aus dem Tunnel kommend auf den
Knotenpunkt Erich-Ollenhauer-Ring mit dem Hammarskjöldring treffen. Es ist zu
prüfen, inwieweit bei der Einmündung des Hammarskjöldrings in den
Erich-Ollenhauer-Ring an diesem Knotenpunkt der angedachte Rad- und Gehweg auf
den künftigen Straßenbau der Praunheimer Umfahrung abgestimmt werden kann.
Begründung: Zu 1.2: Derzeit kann man, vom
Erich-Ollenhauer-Ring kommend, am Ende der Titusbrücke linksabbiegend den
Garagenhof unmittelbar erreichen. Verlässt man den Garagenhof, ist die
bestehende Wendeschleife nützlich, um in ost-westlicher Richtung abzufahren zu
können. Werden, wie geplant, Fahrbahnflächen und die Wendeschleife weggenommen,
ist ein Einreihen, besonders in die Fahrspur zur Konstantinstraße hin,
erschwert. Es wird dann Komplikationen geben, wenn Verkehr aus der
Konstantinstraße nach links zum Erich-Ollenhauer-Ring will, aber nicht
abfließen kann. Damit wäre zugleich die Fußgänger-Furt auf der Titusstraße
verstellt. Zu 1.3: Die Mieter der Grundstücke
Titusstraße 69 - 71 benötigen mindestens eine Ladezone zum Be- und Entladen,
denn dort besteht seit Jahren ein absolutes Halteverbot. Es wird zwangsläufig
auf dem Geh- und Radweg be- und entladen. Zu 1.4: Zumindest bei Tageslicht ist diese
Wegeführung eine interessante Alternative abseits des fließenden Verkehrs.
Unliebsame Vorfälle innerhalb der heutigen Strecke in Tieflage hielten sich
bislang in engen Grenzen. Eine oberirdische Querung der Titusbrücke, wie
vorgesehen, war schon immer nicht unproblematisch, weil der Kfz-Verkehr mit
hoher Geschwindigkeit vom Erich-Ollenhauer-Ring auf die Titusbrücke zufährt.
Gewiss wird der geplante engere Kurvenradius zu langsamerer Fahrweise anhalten.
Dennoch bleibt das Problem schneller Fahrer bestehen. Zudem soll es statt der
bislang zwei Spuren von der Rosa-Luxemburg-Straße zur Titusbrücke künftig nur
noch eine geben. Es wird ungemütlich werden, wenn vom Erich-Ollenhauer-Ring die
Titusbrücke erreicht werden soll. Daher macht es Sinn, nicht ausschließlich die
angedachte oberirdische Rad- und Gehwegführung in Höhe der Titusbrücke benutzen
zu müssen, sondern auch auf den Weg in Tieflage ausweichen zu können. Zu 3.: Es gibt Verkehrsspitzen, die den abbiegenden
wie auch den einbiegenden Verkehr aus Stichstraßen erschweren werden. Um den
Verkehr vor allem auf den stark befahrenen Straßen in der Nordweststadt
nicht zum Erliegen zu bringen, sind ausreichend dimensionierte Abbiegespuren
vorzusehen, wenn Wendehämmer entfallen. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 8
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 05.01.2009, ST 6 Zuständige
Ausschüsse:
Verkehrsausschuss Beratung im Ortsbeirat: 8 Versandpaket:
23.04.2008 Beratungsergebnisse: 21. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 20.05.2008, TO I, TOP 39
Beschluss: nicht auf TO
Die Beratung der Vorlage OA 639 wird bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
22. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 10.06.2008, TO I, TOP 21
Beschluss: nicht auf TO
Die Beratung der Vorlage OA 639 wird bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
23. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 19.08.2008, TO I, TOP 70
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Die Ziffer 1.4 der Vorlage OA 639
wird abgelehnt, der verbleibende Teil der Vorlage wird im vereinfachten
Verfahren erledigt.
Abstimmung:
CDU, GRÜNE und FAG gegen SPD und BFF (= Annahme)
sowie LINKE. und FDP (= Prüfung und Berichterstattung)
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
NPD (= Annahme) ÖkoLinX-ARL (= Prüfung und Berichterstattung)
26. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 28.08.2008, TO II, TOP 75
Beschluss: a) Die Ziffer 1.4 der Vorlage OA 639 wird
abgelehnt. b) Der verbleibende Teil der Vorlage OA 639 wird im
vereinfachten Verfahren erledigt. Abstimmung:
zu a) und b) CDU, GRÜNE und FAG gegen SPD, BFF und
NPD (= Annahme) sowie LINKE., FDP und ÖkoLinX-ARL (= Prüfung und
Berichterstattung) Beschlussausfertigung(en): § 4468, 26. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 28.08.2008 Aktenzeichen: 32 1