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Straßenbauarbeiten als Chance für Baumpflanzungen nutzen

Vorlagentyp: OA

Anregung

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, 1. bei allen künftigen Straßenbaumaßnahmen und Straßensanierungen die Möglichkeit und die Voraussetzungen für zusätzliche Baumpflanzungen im Vorfeld eingehend zu prüfen; 2. immer dann, wenn die Breite des Straßenquerschnitts dies erlaubt, neue Bäume im Rahmen der Bau- oder Sanierungsmaßnahme zu pflanzen; 3. hierbei nach Möglichkeit gemäß des Schwammstadt-Konzeptes vorzugehen, die Baumaßnahme sowie die Baumpflanzungen also so zu planen und umzusetzen, dass Regenwasser von der Straße und den Gehwegen zu den Baumstämmen hin fließt und den Wurzelbereich der Bäume mit entsprechend aufnahmefähigem Bodenmaterial zu befüllen; 4. sofern hierfür eine Neuaufteilung des Straßenquerschnitts erforderlich ist, diese zugunsten der Baumpflanzungen und unter Erhalt des Raumes für Fußgängerinnen und Fußgänger vorzunehmen.

Begründung

Die Notwendigkeit zusätzlicher Bäume mit guten Wachstumsbedingungen sollte in Zeiten des Klimawandels und zu erwartender weiterer Erhitzung der Stadtgebiete selbstverständlich sein und keiner weiteren Begründung bedürfen. Es ist hierfür jede sich bietende Gelegenheit unbedingt zu nutzen. Das Schwammstadt-Konzept bietet derzeit die besten Wachstumsbedingungen für Stadtbäume und sollte daher bei Neupflanzungen immer Anwendung finden, wenn sich die Möglichkeit bietet. Erneuerungen von Straßenabschnitten sollten die Möglichkeit eröffnen, neue Bäume zu pflanzen und hierbei nach dem Schwammstadt-Konzept vorzugehen, wenn hierbei Grundaushub und Erneuerung der Trag- und Deckschichten vorgenommen werden. Bei bestehenden Bäumen ist eine Anpassung an dieses Konzept nur sehr schwer umsetzbar, da hierfür das Erdreich recht tief ausgehoben werden muss. Erneuerungen sind also der geeignete Zeitpunkt für solche Maßnahmen. Die Grunderneuerung der Kuhwaldstraße wäre hierfür eine gute Gelegenheit gewesen und wurde durch den Ortsbeirat 2 (Vorlage OM 1404) angeregt. Leider wurde die Anregung vom Magistrat aufgrund zusätzlichem Planungsaufwand verworfen (Stellungnahme ST 610). Selbstredend erhöht sich mit Baumpflanzungen der Planungsaufwand von Straßensanierungen. Verglichen mit dem Planungsaufwand für nachträgliche Baumpflanzungen ist dieser aber vernachlässigbar. Auch wenn andere Anpassungs- und Gegenmaßnahmen zum Klimawandel im Planungsaufwand vergleichend betrachtet werden, erscheint der zusätzliche Aufwand für regelmäßige Baumpflanzungen bei Straßenerneuerungen mindestens vertretbar.

Beratungsverlauf 3 Sitzungen

8
8. Sitzung Ausschuss für Klima- und Umweltschutz
TO I
✓ Angenommen

GRÜNE, SPD, FDP, Volt, ÖkoLinX-ELF und BFF-BIG gegen CDU und AfD (= vereinfachtes Verfahren); LINKE., FRAKTION und Gartenpartei (= Annahme)

Ablehnung:
CDU AfD
Annahme:
GRÜNE SPD FDP Volt ÖkoLinX-ELF BFF-BIG
Enthaltung:
LINKE. FRAKTION Gartenpartei
8
8. Sitzung Ausschuss für Mobilität und Smart-City
TO I
✓ Angenommen

GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, Volt, ÖkoLinX-ELF, BFF-BIG gegen CDU und AfD (= vereinfachtes Verfahren); Gartenpartei (= Annahme)

Ablehnung:
CDU AfD
Annahme:
GRÜNE SPD LINKE. FDP Volt ÖkoLinX-ELF BFF-BIG
Enthaltung:
Gartenpartei
13
13. Sitzung Stadtverordnetenversammlung
TO II
✓ Angenommen

GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, Volt, ÖkoLinX-ELF, BFF-BIG, FRAKTION und Gartenpartei gegen CDU und AfD (= vereinfachtes Verfahren)

Ablehnung:
CDU AfD
Annahme:
GRÜNE SPD LINKE. FDP Volt ÖkoLinX-ELF BFF-BIG FRAKTION Gartenpartei