Volleinhausung der A 661 von der Friedberger Landstraße über das Autobahnkreuz A 66/A 661 bis zum Tunnelportal des Riederwaldtunnels
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 21.08.2017, OA 183 entstanden aus Vorlage:
OF 230/11 vom
02.08.2017 Betreff: Volleinhausung der A 661 von der Friedberger
Landstraße über das Autobahnkreuz A 66/A 661 bis zum Tunnelportal des
Riederwaldtunnels Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten, sich gegenüber der
Landesregierung und der Bundesregierung für die komplette Einhausung der
A 661 ab der Friedberger Landstraße über das
Autobahnkreuz A 66/A 661 bis zum Tunnelportal des
Riederwaldtunnels (Höhe Erlenbruch/Rümelinstraße)
einzusetzen. Begründung: In der von der Stadt Frankfurt am Main in Auftrag
gegebenen Potenzialstudie durch das Ingenieurbüro Grontmij wurde die
Machbarkeit im Oktober 2012 bestätigt. Die Verkehrsprognose 2030, die kürzlich
vorgestellt wurde, zeigt, dass im Frankfurter Osten mit 30 Prozent mehr
Verkehr gerechnet werden muss. Von einer wirklichen Entlastung des Erlenbruchs
und der Wilhelmshöher Straße kann nicht mehr ausgegangen werden. Stadtteile
werden durch die Errichtung von Lärmschutzwänden (statt Einhausung) getrennt.
Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von ihren Vertreterinnen und Vertretern,
dass alle Anstrengungen von Stadt, Land und Bund unternommen werden, um sie
wirksam vor Lärm und Dreck zu schützen und die erforderlichen finanziellen
Mittel für eine Volleinhausung bereitzustellen. Durch die Errichtung eines Autobahnkreuzes mitten in
der Stadt sind die Anwohnerinnen und Anwohner über sehr lange Zeit erheblichen
Belastungen ausgesetzt. Große, einst zusammenhängende Grünflächen werden
unwiederbringlich zerstört, die Lebensqualität in den betroffenen Stadtteilen
sinkt deutlich. Die Gesundheit vieler Bürgerinnen und Bürger wird durch die
enorme Belastung, insbesondere auch während der langen Bauzeit, absehbar
leiden. Die Verbindung der Autobahnen bringt insgesamt noch mehr Verkehr in den
Frankfurter Osten. Ob die A 661 genug Kapazität hat, den zusätzlichen
Verkehr von der A 66 aufzunehmen, ist zweifelhaft. Vielmehr ist mit Staus
in den Hauptverkehrszeiten, bei Unfällen oder bei Großveranstaltungen zu
rechnen, die insbesondere den Riederwald zusätzlich belasten, denn der
Riederwaldtunnel endet in Höhe der Rümelinstraße. Viele Autofahrerinnen und
Autofahrer werden in solchen Situationen von vornherein auf den Erlenbruch
ausweichen. Auch in Bornheim wird es deutlich lauter. Da die
Inheidener Straße über dem Autobahnbauwerk liegt, haben Lärmschutzwände
dort keinerlei Nutzen. In der Informationsveranstaltung, in der Herr
Staatsminister Al-Wazir die aktualisierte Verkehrsprognose vorgestellt hat,
erwähnte er, dass die Planung dieser Autobahn nach heutigen Gesichtspunkten
keine Chance auf Genehmigung hätte und dass ein wirksamer Schutz nur mit einer
kompletten Einhausung möglich sei. Der Kostenaufwand werde aber vom Bund als
unverhältnismäßig bewertet. Das ist nicht hinzunehmen, und die Bürgerinnen und
Bürger erwarten vom Magistrat einen deutlichen Einsatz für ihre Interessen.
Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 11
Vertraulichkeit: Nein Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau
Verkehrsausschuss Beratung im
Ortsbeirat: 4 Versandpaket: 30.08.2017 Beratungsergebnisse: 15. Sitzung des OBR 4
am 12.09.2017, TO I, TOP 25 Beschluss: Der Vorlage OA 183 wird zugestimmt.
Abstimmung:
Annahme bei Enthaltung GRÜNE, CDU und FDP
14. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 18.09.2017, TO I, TOP
29 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Die Vorlage OA 183 wird
abgelehnt. Abstimmung:
CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD, LINKE., BFF und
FRANKFURTER (= Annahme) sowie FDP und FRAKTION (= Prüfung und
Berichterstattung)
Sonstige
Voten/Protokollerklärung: ÖkoLinX-ARL (= Annahme)
14. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 19.09.2017, TO I, TOP 22
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Die Vorlage OA 183 wird
abgelehnt. Abstimmung:
CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD, LINKE., BFF, FRAKTION
und FRANKFURTER (= Annahme) sowie FDP (= Prüfung und Berichterstattung)
17. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 28.09.2017, TO II, TOP 41
Beschluss: Die Vorlage OA 183 wird abgelehnt.
Abstimmung:
CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD, LINKE., BFF,
FRANKFURTER und ÖkoLinX-ARL (= Annahme) sowie FDP und FRAKTION (= Prüfung und
Berichterstattung) Beschlussausfertigung(en): § 1850, 17. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 28.09.2017 Aktenzeichen: 61 12