Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Naturnaher Ausbau des Kalbaches

Vorlagentyp: M

Inhalt

S A C H S T A N D : Vortrag des Magistrats vom 07.06.2002, M 131 Betreff: Naturnaher Ausbau des Kalbaches I. Es wird zur Kenntnis genommen, dass 1. die Planung für den naturnahen Ausbau des Kalbaches von der Kätcheslachmulde bis zur Mündung in den Nidda-Altarm und für die Hochwasserabflussmulde von oberhalb des U-Bahn-Durchlasses bis zur Nidda erarbeitet wurde, 2. die wasserrechtliche Planfeststellung im Frühjahr 2002 beim Regierungspräsidium Darmstadt beantragt wird. II. Es wird zustimmend zur Kenntnis genommen, dass 1. die Herstellungskosten für den Kalbach von der Kätcheslachmulde bis zum U-Bahn-Durchlass und die Hochwasserabflussmulde bis zur Mündung in die Nidda in Höhe von € 1.030.000,- vollständig aus den Städtebaulichen Entwicklungsgebieten Riedberg und Am Martinszehnten finanziert werden, 2. für die Umsetzung des Kalbachteilstückes zwischen dem U-Bahn-Durchlass und der Mündung in die Nidda in Höhe von € 325.000,- noch keine Finanzierung vorliegt. III. 1. Der Magistrat wird beauftragt, die unter Punkt II.1. genannte Baumaßnahme durchzuführen. 2. Vor Realisierung der unter II.2 genannten Baumaßnahme wird eine Vorlage erstellt, die den Finanzierungsnachweis erbringt. IV. Als jährliche Folgekosten sind bei der Produktgruppe 22.6 - oberirdische Gewässer - für die unter Punkt II.1. genannte Baumaßnahme € 130.600,- zu erwarten. Für die Haushaltsausführung sind die Folgekosten auf Grundlage der tatsächlichen Herstellkosten zu ermitteln. V. Die Herstellkosten werden auf den Betrag begrenzt, der sich aus der nachträglichen Prüfung der Herstellkosten durch das Revisionsamt ergibt. Begründung: Begründung zum Vortrag des Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung Naturnaher Ausbau des Kalbaches A Zielsetzung Begründung der Baumaßnahme und Vorgeschichte der Planung Der Kalbach fließt, von Oberursel-Bommersheim kommend, durch die Gemarkungen Kalbach und Bonames der Stadt Frankfurt am Main und mündet in den westlichen Bonameser Altarm der Nidda. Er entwässert auf einer Länge von 8 km ein ca. 8 km² großes Einzugsgebiet. Dieses weist infolge Bebauung, Gewerbegebieten und Verkehrsflächen einen hohen Anteil an befestigten Flächen auf. Das restliche Gebiet wird, abgesehen von kleineren Wald- und Gartenflächen, überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Im Bereich der Riedbergstraße des Stadtteils Kalbach fließt dem Kalbach die Kätcheslachmulde und kurz vor der Mündung in den Altarm der Nidda der Schwarze Kalbach zu. Der Kalbach ist bereits heute, obwohl das Baugebiet "Kalbach Süd" erst teilweise und "Kalbach Nord" noch gar nicht bebaut ist, auf Teilstrecken überlastet. Besonders gefährdete Bereiche sind vor allem die Flächen vor dem Durchlass unter der Stadtbahn U2 (zwischen Autobahn A661 und der Stadtbahn, dort fließt das Hochwasser bereits heute über die rechte Böschungsschulter in eine tiefer gelegene Mulde und von dort durch einen so genannten "Mönch" unter der Stadtbahntrasse hindurch nach Süden, wo es "wild" in Richtung Nidda abfließt), sowie die Flächen vor und hinter dem Durchlass der Straße "Am Burghof". Die beiden Durchlässe haben schon für die derzeitigen Abflüsse zu kleine Querschnitte. Durch die Erschließungsmaßnahmen "Am Martinszehnten" und "Riedberg" wird der Kalbach trotz geplanter Regenwasserbewirtschaftung mit Abflussdrosselung künftig mit zusätzlichen Zuflüssen belastet. Aus wasserrechtlichen Gründen dürfen die zusätzlichen Abflüsse die Hochwassersituation am Kalbach aber nicht verschärfen. Gegenüber dem Regierungspräsidium Darmstadt ist der Nachweis zu führen, wie die zusätzlichen Abflüsse aus den Baugebieten schadlos abgeleitet werden können. B Alternativen Auch bei einer Erhöhung seiner hydraulischen Leistungsfähigkeit muss der Kalbach naturnah bleiben oder dort, wo er es nicht ist, naturnäher werden können. Naturnahe Verhältnisse herzustellen heißt jedoch auch, dem Gewässer Raum zur eigenständigen Entwicklung und Entfaltung zu geben. Im Falle des Kalbaches steht dieser benötigte Raum jedoch nur begrenzt zur Verfügung. Bebaute Grundstücke und Infrastruktureinrichtungen wie z. B. Brücken und Kanäle sind Zwangspunkte für den Gewässerausbau. Im Zuge der Planung und Abstimmung des Kalbachausbaus und der Untersuchung der hydraulischen Randbedingungen wurden verschiedene Varianten entwickelt und bewertet. Ursprünglich sollte der Kalbach auf der gesamten Strecke für die zukünftig zu erwartenden Abflüsse naturnah umgestaltet werden. Der hydraulische Nachweis machte jedoch schnell deutlich, dass diese Lösung nur für den Bereich von der Kätcheslache bis zum Stadtbahndurchlass möglich ist. Wesentliche Strecken des Gewässers - hauptsächlich unterhalb des Stadtbahn-Durchlasses - wären auf den zur Verfügung stehenden Flächen nur mit sehr technischen Lösungen (z.B. mit senkrechten Uferstützwänden) auf die notwendige Leistungsfähigkeit auszubauen. Um den Kalbach dort zu entlasten, wurde in drei Varianten untersucht, wie diese besonders Hochwasser gefährdeten Strecken mittels Rohrleitung oder Flutmulde umgangen werden können. Unterhalb des Stadtbahndurchlasses fließt deshalb bei Hochwasser künftig ein geringerer Abfluss als heute. Dies gibt dort Gestaltungsspielraum für einen naturnahen Ausbau ohne Inanspruchnahme privater Flächen. Variante 1 Rohrleitung entlang des Kalbaches Ab der Einmündung des Regenwassers aus dem Baugebiet "Am Martinszehnten" nimmt eine groß dimensionierte Rohrleitung bei Hochwasser die überschüssigen Abflüsse auf, die der Kalbach auf seiner weiteren Strecke nicht mehr verkraften kann. Die Leitung führt entlang des Kalbaches bis zu den "Bauernwiesen", wo sie nordöstlich des ehemaligen Hubschrauberlandeplatzes wieder in den Kalbach mündet, oder - als Untervariante - sie verläuft nördlich des Landeplatzes nach Westen und biegt in dessen westlichen Bereich zur Nidda hin ab. Variante 2 Retentionsmulde mit Rohrleitung entlang der Stadtbahn Direkt oberhalb der Stadtbahn werden bei Hochwasser Abflussspitzen in die Geländemulde rechts des Baches abgeschlagen. Was dort nicht versickert oder verdunstet, fließt in einer Rohrleitung parallel zur Stadtbahn. Die Leitung biegt nach etwa 400 m nach Südosten, quert den ehemaligen Hubschrauberlandeplatz und mündet auf direktem Weg in die Nidda. Variante 3 Hochwassermulde entlang der Stadtbahn An der gleichen Stelle wie bei Variante 2 entlasten die Hochwasserspitzen nach rechts. Nach der Passage eines kleinen Erdsammelbeckens wird der Hochwasserabfluss in einer offenen, naturnah gestalteten Hochwassermulde parallel zur Stadtbahn geführt. Diese knickt nach ca. 400 m nach Südosten ab, quert das Gelände des ehemaligen Flugplatzes und mündet südlich des Flugplatzes in die Nidda. Direkt oberhalb der ehemaligen Landebahn fließt das Wasser in eine natürliche Geländesenke. Geringe Abflüsse können dort versickern und so zur erwünschten Vernässung in der Nidda-Aue beitragen. Höhere Abflüsse werden in einem südlich anschließenden flachen Graben gefasst und zur Nidda abgeleitet. Ein Rohr DN 300 unter der Entlastungsschwelle beschickt auch schon bei Abflüssen knapp über Mittelwasser die Hochwassermulde mit Kalbachwasser. C Lösungen Oberstes Ziel ist es, die schadlose Hochwasserableitung bei möglichst naturnahem Kalbach so zu gewährleisten, d. h.: - Rückbau naturferner Gewässerstrecken. Das Gewässer soll in der Struktur der Sohle und des Ufers eine hohe Vielfalt besitzen. Wechselnde Wassertiefen, unterschiedliche Querprofile und soweit möglich ein gewundener Längsverlauf verbessern die so genannte Strukturgüte. Erosionen und Sedimentation werden in zulässigen Grenzen toleriert. Wichtige Strukturelemente sind Sohlgleiten, Stillbereiche, Kolke, Prall- und Gleitufer sowie Schotterbänke. - Herstellung eines durchgängigen Porenraumes als Gewässersohle in Bereichen von neu zu errichtenden sowie auch in vorhandenen Durchlässen. Sohlgleiten werden rau und mit flachem Gefälle ausgeführt, damit sie auch für Kleinstorganismen passierbar sind. - Herstellung hydraulisch leistungsfähiger Querschnitte, die die schadlose Abführung der Hochwasserabflüsse sicherstellen. Erarbeitet wurde eine Lösung für den gesamten Kalbach von der Einmündung der Kätcheslache bis zur Mündung in die Nidda. Für diese Lösung soll die Planfeststellung bei der Oberen Wasserbehörde beantragt werden. Gewählt wurde die Variante 3. Sie hat gegenüber den Varianten mit Rohrleitung nicht nur den Vorteil, dass sie hydraulisch überlastbar ist. Vielmehr schafft die Mulde durch Wellendämpfung auf dem Weg zur Nidda und durch die Vernässungssenke oberhalb der ehemaligen Landebahn weitere Retentionskapazität. Darüber hinaus entsteht hier ein naturnah gestaltetes Gewässer, das zwar nicht ganzjährig Wasser führen wird, aber dennoch einen ökologisch wertvollen Lebensraum darstellt und eine neue Verbindung zwischen dem Kalbach-Mittellauf und dem Landschaftsschutzgebiet der Nidda-Aue (Biotopverbindung) schafft. Letztlich hat sich diese Variante auch noch als die wirtschaftlich günstigste herausgestellt. Die Umsetzung der Gesamtlösung ist bislang aber nur für den ersten Bauabschnitt aus Mitteln der beiden Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen "Am Martinszehnten" und "Riedberg" gesichert. Finanziert wird die Strecke von der Kätcheslache bis zur Stadtbahn sowie die Hochwassermulde bis zur Nidda. Der 2. Bauabschnitt vom Stadtbahndurchlass bis zum Nidda-Altarm kann als Ersatzmaßnahme für weitere Eingriffe im Stadtgebiet herangezogen werden. 1. Bauabschnitt Vor der Kreuzung Kalbach, Kätcheslache und Riedbergstraße wird in einer neuen Geländemulde der Zusammenfluss der beiden Bäche neu und hydraulisch günstiger gestaltet. Bei Niedrig- oder Mittelwasserabflüssen ist in der Mulde eine Gewässerführung für Kätcheslachmulde und Kalbach vorgesehen. An diese Verläufe angrenzend werden Senken einige Dezimeter tiefer als die Gewässersohle ausgehoben. Bei kleineren Hochwasserereignissen stauen sich diese Senken ein und dämpfen somit den Abfluss. Darüber hinaus wird dort Wasser verdunsten und versickern, was - zusammen mit der vorgesehenen Bepflanzung - das Gebiet ökologisch aufwerten wird. Zwischen der Mündung der Kätcheslache und der Stadtbahn wird in Bereichen mit begrenztem Platzangebot die Gewässerstruktur durch wechselnde Sohlbreiten und Wassertiefen und durch abwechslungsreich gestaltete Böschungen mit Bermen und Gewässerverzweigungen vielfältiger werden. Eine befestigte Sohle, z. B. mit einer Steinschüttung, ist in wenigen Bereichen mit höheren Fließgeschwindigkeiten unerlässlich. Der im Laufe der Zeit auf Teilstrecken gewachsene naturnahe Zustand des Gewässers mit seinem dichten Baumbestand wird dort belassen, wo die hydraulische Leistungsfähigkeit ausreicht. Entlang der Stadtbahn wird eine neue Hochwassermulde innerhalb eines zu erwerbenden Grundstücksstreifens von rd. 20 m Breite leicht gewunden mit wechselnden Sohlbreiten und Böschungsneigungen geführt. Bäume und Büsche auf der rechten Uferseite trennen den Gewässerbereich von den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen. Nach etwa 400 m kreuzt die Mulde die Stadtbahn in einem neuen Durchlass. Danach führt sie, angepasst an das natürliche große Gefälle, mit einer gestreckten Linienführung in Richtung des ehemaligen Flugplatzes. Dort wird lediglich eine kleine Abflussrinne profiliert. Das Wasser erhält die Möglichkeit, in eine natürliche Geländesenke zu fließen. Dort kann es verdunsten und versickern und so zur dauerhaften Vernässung der Fläche und damit zur Gestaltung eines artenreichen Biotops beitragen. Höhere Abflüsse werden südlich davon in einem Graben gefasst und zur Nidda abgeleitet. 2. Bauabschnitt In einem zweiten Bauabschnitt soll das Teilstück des Kalbachs von der Stadtbahn bis zur Mündung in den Nidda-Altarm naturnah umgestaltet werden. Kurz vor dem Durchlass "Am Burghof" wird der Kalbach aus seinem derzeitigen Bett heraus mit einer geschwungenen Linienführung auf den Durchlass zugeführt. Der vormals geometrisch gerade Verlauf mit den beiden rechtwinkligen Gewässerknicken wird aufgehoben und verfüllt. Unterhalb des Durchlasses hat sich ein dem engen Gewässerbett entsprechender, naturähnlicher Gewässerabschnitt entwickelt, der weitgehend unverändert bleiben soll. Im Bereich der "Bauernwiesen" wird lediglich eine Niedrigwasserrinne mit wechselnden Sohlbreiten, Längsgefällen und Böschungsneigungen profiliert. Beiderseits dieser Rinnen werden tiefer liegende Senken angelegt, die bei unterschiedlich hohen Abflüssen geflutet werden. Ein Teil dieser Senken entleeren sich bei sinkendem Kalbachspiegel wieder selbst, in anderen bleibt das Wasser stehen, bis es verdunstet oder versickert ist. Diese Gewässerstrukturen bieten nicht nur vielfältige Besiedlungsmöglichkeiten für Gewässer begleitende Arten, vielmehr speichern sie auch Wasser und geben es gedämpft an den Nidda-Altarm ab. Umsetzung des Kalbach-Ausbaus Für beide Bauabschnitte wird der Magistrat noch im Frühjahr 2002 ein Planfeststellungsverfahren beim Regierungspräsidium Darmstadt, Staatliches Umweltamt Frankfurt beantragen. Darin wird die Zulässigkeit der Enteignung der benötigten Grundstücke beantragt. Es wird mit einer Verfahrensdauer von gut einem Jahr gerechnet. Parallel dazu wird der Magistrat Kaufverhandlungen mit den Eigentümern der am Kalbach und entlang der Hochwasserentlastungsmulde benötigten Grundstücke führen. Führen diese zum Erfolg, kann unter günstigen Umständen bereits im Winter 2003/2004 mit den Arbeiten am 1. Bauabschnitt des Kalbachs begonnen werden. Können Grundstücke nicht erworben werden, muss deren Enteignung betrieben werden. Erfahrungsgemäß kann dies bis zu einem Jahr dauern. In diesem Fall kann mit Bauarbeiten voraussichtlich erst im Winter 2004/2005 begonnen werden. Die Bauzeit beträgt etwa ein halbes Jahr. Der 2. Bauabschnitt kann erst begonnen werden, wenn dafür ein Finanzier gefunden ist. Es ist deshalb derzeit nicht möglich, einen Zeitpunkt für den Baubeginn zu nennen. D Kosten Die Herstellungskosten für den ersten Bauabschnitt incl Hochwasserentlastungsmulde betragen voraussichtlich € 1.030.000,-. Für Grunderwerbskosten werden ca. 100.000,- geschätzt. Für den 2. Bauabschnitt wurden € 325.000,- geschätzt, so dass die Gesamtkosten somit € 1.455.000,- betragen. Die Baukosten für den ersten Bauabschnitt werden in voller Höhe von den beiden Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen "Riedberg" und "Am Martinszehnten" übernommen. Investitionsbedarf 1. Bauabschnitt Rückhaltebecken Zusammenfluss Kätcheslach/Kalbach rd. 200.000 € Objektschutz bzw. Erweiterung Bachbett/Flutmulde Carbone rd. 200.000 € Hochwasserentlastungsmulde (ohne Grunderwerb) rd. 630.000 € Grunderwerbskosten rd. 100.000 Gesamtkosten 1.130.000 € 2. Bauabschnitt Neue Linienführung "Am Burghof" rd. 60.000 € Zuwegung Kleingärten/Beräumung oberhalb "Am Burghof" rd. 55.000 € Ausbau "Bauernwiesen" rd. 210.000 € Gesamtkosten 325.000 € Summe Kosten 1. und 2. Bauabschnitt 1.455.000 € Finanzierungsbedarfszeitraum mit Angabe der Jahresraten Nur für den 1. Bauabschnitt können Jahresabflussraten geschätzt werden: 2003: 250.000,- € 2004: 880.000,- € 2. Zugehörige Folgeinvestitionen unter Angabe des Umfangs- und Zeitraums Fallen nicht an. 3. Jahresfolgekosten a) Persönliche Ausgaben: Keine b) Sachkosten: Keine c) Kapitalkosten 1. Kalkulatorische Verzinsung 7,0 % von 1.130.000,- € = 79.100,- € pro Jahr (bei UA 6900) 1.BA 7,0 % von 325.000,- € = 22.750,- € pro Jahr (bei UA 6900) 2.BA 2. Abschreibung 1.030.000,- € über 20 Jahre = 51.500,- €/Jahr (bei UA 6900) 1.BA 325.000,-€ über 20 Jahre = 16.250,- €/Jahr (bei UA 6900) 2.BA Summe Folgekosten: 130.600,- €/Jahr 1.BA 39.000,- €/Jahr 2.BA 169.600,- €/Jahr 4. Jahreserträge Fallen nicht an. 5. Leistungen Dritter Um einer weiteren Verschärfung der Hochwassersituation durch die sukzessive Erschließung der Baugebiete "Riedberg" und "Am Martinszehnten" entgegenzuwirken, wurde bei der Konzeption der neuen Baugebiete im Zuge der Bebauungsplanung festgelegt, dass große Teile des Niederschlagswassers bereits im Baugebiet zurückgehalten und stark gedrosselt über einen jeweils längeren Zeitraum an den Kalbach abgegeben werden sollen. Trotzdem erhöhen sich die Abflüsse im Kalbach, so dass er naturnah ausgebaut werden muss, um die Hochwassersituation für die Anlieger nicht zu verschlechtern. Aus diesem Grund werden die Baukosten für den 1. Bauabschnitt am Kalbach in voller Höhe zu Lasten der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen "Riedberg" und "Am Martinszehnten" abgerechnet. 6. Stellenplanmäßige Auswirkungen Keine 7. Sonstiges Entfällt Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung vom 01.07.2016, OA 35 Zuständige Ausschüsse: Haupt- und Finanzausschuss Ausschuss für Planen und Bauen Ausschuss für Umwelt, Energie, Brandschutz und Stadtgrün Beratung im Ortsbeirat: 10, 12 Versandpaket: 12.06.2002 Beratungsergebnisse: 13. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie, Brandschutz und Stadtgrün am 15.08.2002, TO I, TOP 6 Beschluss: nicht auf TO Die Beratung der Vorlage M 131 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FAG 13. Sitzung des OBR 12 am 16.08.2002, TO I, TOP 16 Beschluss: Dem Antrag, sich mit der Vorlage M 131 wegen fehlender Planunterlagen nicht zu befassen, wird zugestimmt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 13. Sitzung des Ausschusses für Planen und Bauen am 19.08.2002, TO I, TOP 15 Beschluss: nicht auf TO Die Beratung der Vorlage M 131 wird wegen fehlender Planunterlagen bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, FDP und REP 13. Sitzung des OBR 10 am 20.08.2002, TO I, TOP 24 Beschluss: a) Die Beratung des Tagesordnungspunktes wird wegen Beratungsbedarfs bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. b) Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, die Vorlage M 131 ebenfalls zurückzustellen. Abstimmung: Einstimmige Annahme 14. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 27.08.2002, TO II, TOP 5 Beschluss: nicht auf TO Die Beratung der Vorlage M 131 wird wegen fehlender Planunterlagen bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, FDP und REP 14. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie, Brandschutz und Stadtgrün am 12.09.2002, TO I, TOP 7 Beschluss: nicht auf TO Die Beratung der Vorlage M 131 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FAG 14. Sitzung des Ausschusses für Planen und Bauen am 16.09.2002, TO I, TOP 8 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage M 131 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, SPD, FDP und REP; GRÜNE und FAG (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss) 14. Sitzung des OBR 10 am 17.09.2002, TO I, TOP 8 Beschluss: Der Vorlage M 131 wird zugestimmt. Abstimmung: CDU, SPD und GRÜNE gegen FDP (= Ablehnung) 15. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 24.09.2002, TO II, TOP 1 Beschluss: nicht auf TO Die Beratung der Vorlage M 131 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FAG 15. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie, Brandschutz und Stadtgrün am 24.10.2002, TO I, TOP 9 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage M 131 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FAG Sonstige Voten/Protokollerklärung: REP (= Annahme) 16. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 05.11.2002, TO I, TOP 35 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage M 131 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FAG Sonstige Voten/Protokollerklärung: REP, PDS, BFF, ÖkoLinX-ARL und E.L. (= Annahme) 17. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 07.11.2002, TO II, TOP 31 Beschluss: Der Vorlage M 131 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, FDP, FAG, REP, PDS, BFF, ÖkoLinX-ARL und E.L. Beschlussausfertigung(en): § 4063, 17. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 07.11.2002 Aktenzeichen: 90 31

Verknüpfte Vorlagen