Ein Allwetter-Radweg für den Volkspark Niddatal
Bericht
Der Magistrat hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Anregung zum Bau eines Allwetter-Radweges durch den Volkspark Niddatal auseinandergesetzt. Nach Abwägung aller Belange wird der Ausbau einer der zentralen Fußwegeverbindungen innerhalb des Volksparks Niddatal zu einem Allwetter-Radweg abgelehnt. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Begründungen: - Sowohl östlich als auch westlich des Parks existieren alternative Radwegeverbindungen in einer Qualität und Wegeführung, die einen mit einem Ausbau verbundenen Eingriff in Natur und Landschaft innerhalb des Parks nicht rechtfertigen. - Mit einem Ausbau des Weges zu einem Allwetter-Radweg erhöht sich die Gefahr, dass es zu höheren Geschwindigkeiten und einer verstärkten Frequentierung des besagten Weges durch die Radfahrenden kommt. Ein Ausbau würde zudem die Erwartungshaltung der Radfahrenden steigern, auf diesem Weg gegenüber z. B. Fußgängern Vorfahrt zu genießen, was definitiv nicht der Fall wäre, weil der Weg zwar von Radfahrenden genutzt werden kann, aber kein offizieller alleiniger Radweg ist. Eine solche Entwicklung stünde mit der ursprünglichen und gültigen Idee des Volksparks als naturnaher Erholungspark im Widerspruch. Parks sollen in erster Linie der ruhigen Erholung vor Ort vorbehalten bleiben und nicht dem schnellen Durchqueren auf asphaltierten Verkehrsachsen dienen. Aus den genannten Gründen wird auch die Untere Naturschutzbehörde keine natur- und landschaftsschutzrechtliche Genehmigung für den Ausbau von Wegen im Volkspark Niddatal zu Allwetter-Radwegen erteilen.
Beratungsverlauf 4 Sitzungen
CDU, SPD, FDP, LINKE. und Piraten gegen GRÜNE (= Zurückweisung)
SPD, GRÜNE, FARBECHTE und Frau Lämmer gegen FDP und Herr Leitzbach (= Zurückweisung)
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, FDP, BFF und FRAKTION gegen LINKE. (= Zurückweisung)