Das Stadtgebiet von Autoverkehr entlasten: Standortuntersuchungen für Park-and-ride-Plätze weiterführen
Bericht
Der Magistrat misst dem Aspekt Park and Ride (P+R) im Allgemeinen und P+R an der Tank- und Rastanlage (T+R) Taunusblick im Besonderen - in Übereinstimmung mit der Haltung weiterer regionaler Akteur_innen - einen hohen Stellenwert bei. Darüber hinaus hat die Autobahn GmbH mittlerweile grundsätzliches Interesse geäußert, mit weiteren regionalen Akteur_innen die Frage eines "intermodalen Mobilitätshubs" im Bereich der T+R Taunusblick weiter beleuchten zu wollen. Bevor jedoch eine Untersuchung beauftragt werden kann, ist zu klären, in welcher Form die bisher als Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM 4) angedachte Siedlungsentwicklung westlich und östlich der Bundesautobahn (BAB) 5 weiter vorangetrieben werden soll. Die aktuelle Planung basiert auf einer Stadtbahnführung, die nicht mehr die T+R Taunusblick tangiert. Diese veränderte Trassenführung würde dazu führen, dass das Nachfragepotential aus dem Bereich Steinbach eher abnimmt und ein P+R-Angebot an der T+R Taunusblick nicht erschlossen werden kann. Darüber hinaus gilt es rechtlich zu klären, ob die Maßnahme als Nebenbetrieb der Autobahn entwickelt werden kann, oder ob für die Anlage eine neue Anschlussstelle notwendig ist. Im zweiten Fall müsste ein Anschluss der Autobahn an das Frankfurter Straßennetz unbedingt verhindert werden, da hierdurch ein stark nachgefragter Bypass zur Route über das Nordwestkreuz und BAB A66 Richtung Innenstadt entstehen würde. Inwieweit ein Anschluss in Richtung Steinbach/Eschborn die Interessen der Stadt Frankfurt am Main negativ berührt, wäre ebenfalls zu klären.