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Weitere Infotafel zum Gedenken an Arthur von Weinberg

Vorlagentyp: B

Bericht

Arthur von Weinberg war Leiter der Cassella-Werke und Mitbegründer der IG Farben. Als großer Förderer zahlreicher Einrichtungen und Gründungsstifter der Frankfurter Universität erwarb er sich herausragende Verdienste um die Stadt Frankfurt. Die bereits vorhandene Bronzetafel erinnert an den Mäzen, thematisiert seine Verfolgungsgeschichte während des Nationalsozialismus und die unrühmliche Rolle, die die Stadt Frankfurt und ihre Verwaltung dabei spielte, aber nicht. Der Magistrat befürwortet deshalb eine ergänzende Informationstafel, die zum einen Weinbergs Verdienste ausführlicher würdigt, vor allem aber auch den erzwungenen Verkauf von Haus und Grundstück "Haus Buchenrode" im Dezember 1938 an die Stadt Frankfurt weit unter Marktwert, zur Sprache bringt. Zudem wird die Anbringung eines QR-Codes empfohlen, der auf einen Beitrag zur "Arisierung" von Grundstücken durch die Stadt Frankfurt während des NS auf www.frankfurt1933-1945.de verweist. Die vom Ortsbeirat gewünschte Präsentation, die eine verbesserte Sichtbarkeit, Erreichbarkeit und die Errichtung einer zusätzlichen Informationstafel enthält, macht aus Sicht des Grünflächenamtes einen Standortwechsel notwendig. Eingriffe in die vorhandene Grünsubstanz sollten dabei so gering wie möglich ausfallen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, inwieweit zwei Tafeln für Arthur von Weinberg in sichtbarer Nähe sinnvoll sind. Aus diesem Grund empfiehlt der Magistrat zu prüfen, ob die vorhandene Bronzetafel vom besonderen historischen und künstlerischen Wert ist. Dann kann überlegt werden, eine neue Bronzetafel anzubringen. Sollte der Ortsbeirat vor diesem Hintergrund die Anbringung einer zusätzlichen Infotafel weiterhin befürworten, ist in einem nächsten Schritt die Übernahme der Kosten in Höhe von voraussichtlich 2.000 Euro zu klären. Da weder dem Kulturamt noch dem Grünflächenamt pauschale Mittel zur Verfügung stehen, ist eine Beteiligung des Ortsbeirats geboten.