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Ein Regionalrat für das "Bermudadreieck"

Vorlagentyp: B

Bericht

Rund um das "Bermudadreieck" sind seit Sommer 2022 gewalttätige Übergriffe - bis hin zu schweren Körperverletzungen - und diskriminierenden Anfeindungen gegen Angehörige der queeren Community häufiger geworden. Die gewalttätigen Übergriffe führen zu einem ansteigenden Gefühl der Bedrohung und Angst in der queeren Community. Die zunehmenden Diskriminierungserfahrungen führen zu Initiativen der Selbstorganisation und des Selbstschutzes. Magistrat und Polizeipräsidium luden noch im August 2022 Initiativen und Betroffene zu einem Gespräch ein. Aus der Bedarfsanalyse wurde im Dezernat II das Konzept für einen kommunalen LSBTIQ* Koordinierungskreis entwickelt. Steuerung, Moderation und inhaltliche Federführung hat die Stabsstelle für Antidiskriminierung. Im November 2022 nahm der 1. große kommunale LSBTIQ* Koordinierungskreis seine Arbeit auf. Ziele sind: Schutz vor Gewalt und Diskriminierung, Sichtbarkeit der queeren Communities und Empowerment, Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. An diesen Zielen arbeiten Vertreter:innen aus Initiativen, Träger:innen aus den Communities, aus Jugendverbänden, der Polizei, aus Politik und Verwaltung zusammen. Der LSBTIQ* Koordinierungskreis tagt einmal im Quartal. Dazwischen wird in Arbeitsgruppen an den Themen "Schutz & Sicherheit" und "Sensibilisierung & Empowerment" weitergearbeitet. Die ersten Rückmeldungen aus dem kommunalen LSBTIQ* Koordinierungskreis sind sehr positiv. Die gewalttätigen Übergriffe sind deutlich seltener geworden, das Vertrauen in und die Kooperationsbereitschaft mit der Polizei gestärkt, das subjektive, wie objektive Sicherheitsgefühl im Viertel gestiegen. Das hat zudem positive Auswirkung auf das steigende Anzeige-Verhalten der Betroffenen von queeren Diskriminierung und Gewalt. Aus Sicht des Magistrats ist mit den beschriebenen Maßnahmen dem Anliegen des Ortsbeirats genüge getan und die formale Gründung eines Regionalrates für das Bermudadreieck nicht notwendig. Die Themen Sicherheit, Sensibilisierung und Empowerment werden im kommunalen LSBTIQ* Koordinierungskreis umfassend fachlich bearbeitet.

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